Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Mehr Geld für die Musikschul­e

CDU-Politiker Walk erklärt, warum seine Fraktion im Landtag den Antrag gestellt und im Stadtrat für höhere Gebühren gestimmt hat

- Eisenach.

Der Eisenacher Landtagsab­geordnete Raymond Walk (CDU) hat darauf aufmerksam gemacht, dass die Musik- und Jugendkuns­tschulen in Thüringen dauerhaft pro Jahr sechs Millionen Euro aus dem Landeshaus­halt erhalten. Das hatte seine Fraktion beantragt, und eine Mehrheit im Landtag stimmte dem Gesetz zu. Die Bildungsei­nrichtunge­n, so Walk, hatten diese Finanzspri­tze und dauerhafte Zusicherun­g „dringend nötig“.

Zur Erinnerung: Noch vor wenigen Tagen wollte die Stadt Eisenach von sich aus die Gebühren für die städtische Musikschul­e erhöhen. Eltern sollten im Durchschni­tt 15 Prozent mehr für den Unterricht bezahlen. Das scheiterte an einer Mehrheit im Stadtrat. In der Debatte war unter anderem von SPDStadtra­t Michael Klosterman­n auf mögliche Verbesseru­ngen in der Finanzieru­ng durch das Land aufmerksam gemacht worden.

Aber warum hat dann die CDU-Fraktion im Stadtrat trotzdem für höhere Gebühren gestimmt?

Walk, der auch Vorsitzend­er der CDURatsfra­ktion ist, antwortete auf Nachfrage unserer Zeitung, dass es „völlig unabsehbar“gewesen sei, wie die Abstimmung im Landtag ausgeht. In den Haushaltsv­erhandlung­en hätten sich Rot-Rot-Grün noch gesperrt. Es sei ebenso unklar gewesen, wann die Regelung kommt.

„Auch jetzt sind die genauen Auswirkung­en auf die Musikschul­e Eisenach noch nicht konkret bezifferba­r“, so der Politiker. Das Geld könnte beispielsw­eise für mehr Personal verwendet werden oder für musikpädag­ogische Arbeit vor Ort, etwa in Kindergärt­en und Schulen. Bezüglich der Details sei die Rechtsvero­rdnung abzuwarten, die jetzt von der Staatskanz­lei im zuständige­n Ausschuss vorgelegt werden muss. bs

 ?? BIRGIT SCHELLBACH ?? An der Diskussion­srunde zum Rechtsextr­emismus in Eisenach haben Felix Seiser (links), Tina Rudolph (2. von links), Axel Salsheimer und Kathrin Nartschins­ki (rechts) teilgenomm­en. Moderiert hat Melissa Butt (Mitte).
BIRGIT SCHELLBACH An der Diskussion­srunde zum Rechtsextr­emismus in Eisenach haben Felix Seiser (links), Tina Rudolph (2. von links), Axel Salsheimer und Kathrin Nartschins­ki (rechts) teilgenomm­en. Moderiert hat Melissa Butt (Mitte).

Newspapers in German

Newspapers from Germany