Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Australiens Pläne für die Zeit nach der Queen
Überlegungen zur Abkehr von der Monarchie
Die britische Königin ist auch das Staatsoberhaupt Australiens. Dort sind nun Pläne durchgesickert, mit welchen Aktionen auf den Tod der Monarchin reagiert werden soll.
Laut Medienbericht wird der jeweilige australische Premierminister – im Moment wäre dies der Sozialdemokrat Anthony Albanese – etwa eine Stunde vor dem Versand einer öffentlichen Erklärung des Buckingham Palace über den Tod der Königin informiert. Unmittelbar danach wird der Regierungschef eine spezielle schwarze Krawatte anlegen, um der Königin Respekt zu zollen und seiner Trauer Ausdruck zu verleihen.
Mitarbeiter haben die Krawatte anscheinend stets bei sich, um schnell auf die Nachricht reagieren zu können. Australien werde einen nationalen Gedenktag einrichten – wahrscheinlich einen landesweiten gesetzlichen Feiertag. Sämtliche Commonwealth-Länder begehen zehn Trauertage zwischen dem Tod und der Beerdigung der Königin. In dieser Zeit werden die Flaggen auf Halbmast gehisst, außer am Tag der Thronbesteigung von Prinz Charles. In Kirchen in ganz Australien werden zudem Glocken läuten.
Während Charles in Großbritannien einen Tag nach dem Tod seiner Mutter um zehn Uhr offiziell zum König erklärt wird, wird auch in Australien eine Veranstaltung stattfinden, um ihn offiziell zu Charles III und zum König von Australien zu ernennen. Außerdem sollen ein Staatsbegräbnis sowie ein Gottesdienst abgehalten werden.
Wie es dann weitergeht, steht noch in den Sternen. Zuletzt brachte Matt Thistlethwaite, ein Mitglied des australischen Kabinetts, die Staatsform der Republik wieder ins Gespräch. Zudem ist die Bevölkerung beim Thema „Republik“vermutlich deutlich gespaltener: Die Hälfte der Bevölkerung, heißt es, favorisierte den Beibehalt der Monarchie. bark