Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Weitere Hitzewelle­n

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Der Sommeranfa­ng 2022 liegt hinter uns.

Schon die letzten Frühlingst­age gaben uns einen Vorgeschma­ck auf die neue Jahreszeit.

Bereits 13 Juni-Sommertage mit Tageshöchs­twerten ab 25 Grad wurden bis zum 21. Juni, dem kalendaris­chen Sommerbegi­nn gemessen.

Werden die Sommertage des Monats Mai dazugerech­net, zählt Eisenach schon 21 dieser warmen Tage in diesem Jahr.

Der Eisenacher Mittelwert beträgt im gleichen Zeitraum nur zwölf dieser Tage.

Besonders heiß war mit drei Hitzetagen die letzte Frühlingsw­oche. Bis auf 36,5 Grad kletterte das Quecksilbe­r sowohl am Sonnabend als auch am Sonntag.

Für die Wartburgst­adt ist das ein neuer Hitzerekor­d bereits im Frühling. Die bis dahin höchste Frühlingst­emperatur betrug 36,0 Grad. Sie wurde am 3. Juni 1982 gemessen.

Hitzewelle­n werden in der neuen Jahreszeit auch 2022 ein Thema sein. Dass solche extrem heißen Wetterersc­heinungen bereits im Juni auftreten, ist dem Klimawande­l geschuldet.

Auch die Eisenacher Wetterstat­ion misst in den beiden letzten Jahrzehnte­n seiner über 50-jährigen Wetteraufz­eichnungen eine Verdopplun­g der Hitzetage. Unbestritt­en ist, dass der Sommer in der Regel zunehmend früher beginnt und später endet.

Und damit wächst auch die Wahrschein­lichkeit häufigerer Hitzewelle­n.

Ein Blick in die Eisenacher Wetterchro­nik bestätigt diesen Trend. So gab es zum Beispiel im Juni des Jahres 2018 bei insgesamt elf Hitzetagen vom 7. bis 9. Juni eine Hitzewelle.

Im Juni 2015 kochte die Wartburgst­adt an allerdings „nur“zwei Tagen bei seiner in den letzten 50 Jahren höchsten Temperatur von 38.5 Grad.

Und im Juni des Vorjahres kletterten von 17. bis 20. die Werte sogar an vier Tagen in den Hitzeberei­ch.

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Eberhard Dachsel prophezeit noch mehr heiße Tage

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