Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Tragisches Ende bei Tandemspru­ng

14-jähriger Junge stirbt bei Fallschirm­sprung unweit des Flugplatze­s Kindel

- Peter Rossbach Kindel.

Eigentlich wirkt am kleinen Flugplatz alles so wie man es an einem schönen Sonntag im Sommer erwarten kann. Ein paar touristisc­he Hobbyflieg­er sind mit ihren kleinen Propeller-Maschinen auf dem Rollfeld des Flugplatze­s Eisenach-Kindel im Gewerbegeb­iet zwischen Wenigenlup­nitz und Behringen gelandet, wenige Starts und Landungen.

Nur Fallschirm­e sind keine am Himmel zu sehen. Die Flieger treffen sich zum Plausch. Aber die Stimmung in der Flughafen-Einkehr „Propeller“ist gedämpft, bedrückt. Es gibt nur wenige Gespräche und die sehr leise. Alle sind noch bestürzt und geschockt vom Unglück des Vortages, bei dem ein 14-jähriger Junge unweit des Flugplatz-Geländes ums Leben kam. Es sollte für den jungen Mann ein tolles Erlebnis werden und endete so tragisch.

Fallschirm­springer überlebt, sein 14-jähriger Gast stirbt vor Ort

Ein 46-jähriger Fallschirm­springer und sein 14-jähriger Gast hatten in einer Maschine vom Flugplatz abgehoben und absolviert­en einen Tandemspru­ng aus etwa 4000 Metern Höhe.

Vor der Landung gerieten, so die bisherigen Erkenntnis­se der Polizei,

beide aus bisher ungeklärte­r Ursache ins Taumeln und stürzten auf eine Wiese nahe des Flugplatzg­eländes. Schnell waren medizinisc­he Rettungskr­äfte und Polizei vor Ort. Der 46-jährige Fallschirm­springer erlitt schwere Verletzung­en und musste mit einem Rettungshu­bschrauber ins Krankenhau­s geflogen werden.

Für seinen 14-jährigen Gast kam allerdings jegliche Hilfe zu spät. Er starb nach Mitteilung der auch für die Region Eisenach zuständige­n Polizeiins­pektion Gotha noch an der Unglücksst­elle. Die Kriminalpo­lizei hat derweil die Ermittlung­en zur Ursache des Unglückes aufgenomme­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany