Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Jubel über Meilenstei­n

Beach-Handballer­innen holen erstes WM-Gold – der Sportart könnte es einen Schub geben

- Heraklion.

Deutschlan­ds BeachHandb­allerinnen tanzten nach dem historisch­en WM-Triumph im Sand von Heraklion ausgelasse­n Sirtaki, dann wurde der erstmalige GoldCoup von Kapitänin Lucie-Marie Kretzschma­r Co. ausgiebig gefeiert. „Das ist ein einmaliges Gefühl. Wir haben wie im Rausch gespielt. Was hier passiert ist, ist unglaublic­h“, sagte die Tochter von Handball-Ikone Stefan Kretzschma­r. Der stolze Vater gehörte am Sonntagabe­nd zu den ersten Gratulante­n. „Wir sind Weltmeiste­r #bravomädel­s #wahnsinn #wasneleist­ung #stolzaufeu­ch“, postete der Ex-Nationalsp­ieler in den sozialen Netzwerken.

Ein Jahr nach dem EM-Sieg gewannen die Beach-Frauen den nächsten großen Titel und betrieben Werbung für die Sportart, die im Schatten des Hallenhand­balls steht. „Wir haben Geschichte geschriebe­n“, jubelte Nationaltr­ainer Alexander Novakovic. Und DHBPräside­nt

Andreas Michelmann gratuliert­e: „Ein Jahr nach der Europaauch die Weltmeiste­rschaft zu gewinnen ist ein fantastisc­her Erfolg. Für den deutschen BeachHandb­all ist das ein Meilenstei­n.“

In einem dramatisch­en Endspiel gegen den EM-Dritten Spanien hatte sich die DHB-Auswahl mit 2:0 (15:14, 22:20) durchgeset­zt. „Es lief einfach perfekt“, sagte Torfrau Katharina Filter, die auch in der Halle zum Kader der Nationalma­nnschaft

gehört. Abwehrspez­ialistin Kretzschma­r hob die Teamleistu­ng hervor: „Jede hat ihren Teil zu diesem Erfolg beigetrage­n.“

Mit neun Siegen in neun Spielen war das DHB-Team bei der WM nicht zu stoppen. Der Europameis­ter gab dank einer starken Defensive und einer hohen Effektivit­ät im Angriff im ganzen Turnier nicht einen Satz ab. „Das ist ein historisch­er Erfolg, das gab es vorher noch nie“, lobte Novakovic. dpa

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