Gabi Muhl jubelt beim Debüt in der Champions League

Lauterbacher Keglerin siegt mit Pöllwitz

So nervös war Gabi Muhl schon lange nicht mehr vor einem Spiel. Vor ihrem Champions-League-Debüt mit dem SV Pöllwitz musste die Keglerin aus Lauterbach einmal kräftig durchpusten. „Aufgeregt war ich. International zu spielen, das ist noch einmal etwas ganz anderes. Meine fünf Fehlwürfe sagen alles.“Nur gut, dass keiner so schön die Kugel drehen und trocken wischen kann, wie es Trainer Manuel Hopfe macht. „Das musste er aber auch, sonst hätte ich die Kugel nicht halten können“, sagt Muhl und ergänzte schmunzelt: „Das Spiel gegen Spartak Prerov war ein tolles Erlebnis. Ich bin gern mit dem Team auf der Bahn und unterwegs.“Mit 606 Holz und 4:0 Sätzen holt sie im Mittelteil spielend ihren Mannschaftspunkt wie auch vier der fünf Teamkolleginnen.

Für die Pöllwitzerinnen war der Sieg gegen Prerov der erste in der Champions League. „Wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden, haben mit 3740 Holz das angestrebte Resultat erzielt.“Vor vier Jahren hatte sich der SVP als Europapokal-Zweiter schon einmal für die Königsklasse qualifiziert, zahlte damals Lehrgeld, schied nach zwei Niederlagen gegen Targa Mures in der ersten Runde aus.

Mit dem 7:1 erspielten sich Muhl und Co eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel in eineinhalb Wochen in Tschechien. Tagesbeste mit 665 Holz war Weltmeisterin Anna Müller. ar