Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Verfolgen Sie die Fußball-WM der Frauen?

Wegen der Zeitversch­iebung laufen die Spiele bei uns morgens im Fernsehen. Wir fragten Thüringer, ob sich sie das Turnier anschauen

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Ruth Werner (73), Rentnerin, Heiligenst­adt:

Ich interessie­re mich nicht für Fußball. Winterspor­t ist da eher mein Ding. Was ich nicht gut finde, das ist, dass um die Fußball-Weltmeiste­rschaft der Frauen solch ein Hype gemacht wird. Ich habe den Eindruck, dass man damit unbedingt erreichen will, den Frauenfußb­all dem Männerfußb­all anzugleich­en – wobei ich die sportliche­n Leistungen der Fußballeri­nnen natürlich akzeptiere und auch schätze.

Steffi Herrmann, (51), Gastwirtin, Erfurt:

Neben meiner Arbeit versuche ich immer mal einen Blick auf den WandTV zu erhaschen, auf dem die Frauen-WM läuft. Ich verfolge das schon, aber es ist schwierig. Gastronomi­e halt. Am Sonntag läuft bei uns das Spiel unserer Frauen gegen Kolumbien selbstvers­tändlich. Die Mädels sind kampfberei­t und motiviert. Sollten sie das Endspiel erreichen, wovon ich doch ausgehe, werde ich versuchen, mir das anzuschaue­n.

Christin Koch (31), Lehrerin, Jena:

Ich selbst bin an Fußball nicht interessie­rt. Ich schaue weder Frauenfußb­all noch Männerfußb­all an. Auch die Weltmeiste­rschaft im Frauenfußb­all interessie­rt mich nicht besonders. Ich bin Lehrerin und unterricht­e Kinder von der fünften bis zur zwölften Klasse. Die Schüler sind schon fußballbeg­eistert. Vor allem für den regionalen Fußball. Mit Frauenfußb­all hingegen haben sie meist jedoch auch keine Berührungs­punkte.

Matthias Landmann (39), Bürokraft, Ronneburg:

Die Frauen-Weltmeiste­rschaft kann ich mir nicht anschauen, weil ich während dieser Zeit arbeite. Ich traue der Mannschaft den Gesamtsieg zu. Die Damen haben schon haushoch gegen Marokko gewonnen. Die Popularitä­t des Frauenfußb­alls ist in den letzten Jahren gewachsen. Mich interessie­ren als leidenscha­ftlicher Fan von Borussia Dortmund mehr deren Spiele. Männerfußb­all hat eine längere Tradition.

Patrick Topf (49), Elektromei­ster, Plaue:Ich

bin selbst Fußballtra­iner und schaue mir auch gerne die Spiele der Frauen an. Die Qualität hat sich in den vergangene­n sechs bis sieben Jahren deutlich gesteigert. Schon im vergangene­n Jahr habe ich die EM der Frauen im Fernsehen verfolgt und sehe mir nun natürlich auch die WM-Spiele an. Leider musste ich beim ersten Spiel der deutschen Nationalma­nnschaft arbeiten. Doch das Spiel am Sonntag werde ich mir ansehen.

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