Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Ifta eröffnet Jugendklub
Sanierung der Räume in der ehemaligen Schule ist vollbracht. Die Johanniter können starten
Der Sportverein Ifta und sein Vorsitzender Michael Regenbogen, der zugleich Ortsteilbürgermeister ist, ließ sich nicht lumpen. Zur Eröffnung schenkte der Verein dem neuen Jugendzentrum im Dorf eine neue Tischtennisplatte samt Kellen. Auch andere Vereine oder Mitbewohner wie das Lesecafé des Ortes überbrachten kleine Geschenke zur feierlichen Eröffnung der von den Johannitern betreuten Einrichtung.
Vorerst an zwei Tagen pro Woche geöffnet
Montags und mittwochs jeweils zwischen 14 und 18 Uhr hat das von Sozialpädagogin Nadine Tietze betreute Jugendzentrum seine Pforten geöffnet. Ob und wie der neue Klub (nach früherem Vorbild wird er mit K geschrieben) angenommen wird, muss sich nun zeigen. Der Anfang war jedenfalls verheißungsvoll. Das Angebot richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahre, aber auch darüber hinaus. Alles muss sich erst einspielen. Die neue Küche bräuchte zudem noch etwas Ausstattung zum Kochen, was in einem gut ausgestatteten Dorf kein Problem sein dürfte.
Treffurts Bürgermeister Michael Reinz (parteilos) dankte allen Beteiligten an diesem Projekt, für das die
Kommune gut Geld in die Hand genommen hat. Im komplett sanierten Raum, der nun den Jugendklub beherbergt, wurde zu Schulzeiten Geografieunterricht abgehalten. Großeltern und Eltern der Kinder wissen das.
Brandschutzauflage erfordert Fensterneubau
Brandschutzauflagen erforderten ein größeres Fenster im Raum. Vieles wurde installiert und eingerichtet. Beim Aufbau der Möbel halfen die Jugendlichen, die nun ihr Reich ausgiebig in Beschlag nehmen können. Der Fernseher stammt übrigens
noch aus jener Zeit, als ein Klubraum im Keller der Schule existierte. Der Fernseher tut noch seinen Dienst, sagen die Jugendlichen. Geradeso.
Ortsteilbürgermeister Michael Regenbogen und Helfer haben sich in das Projekt reingehangen. Das Ergebnis erfüllt alle mit Freude. Nadine Tietze ist sozusagen das Bindeglied zwischen Träger, Eltern und Jugendlichen. Dass ein Klub mehr sein kann, als Abhängbude und Zockerraum, wissen alle Beteiligten. Die Jugendlichen im Klub sich selbst zu überlassen, war nie Plan.
Vertreter des wie die Modelleisenbahnfreude
ebenfalls im Haus ansässigen Leseclubs laden die Jugendlichen auch in ihr Domizil, die Leseclub-Mitstreiter, derzeit sind es 61, boten den Kids zur Eröffnung auch Computerspiele auf Leinwand. Aus dem Nebeneinander im Haus könnte ein Miteinander der Generationen werden, sagt Bürgermeister Reinz.
Im Außenbereich soll noch was passieren
Die Turnhalle gleich nebenan könnte auch von den Jugendlichen genutzt werden. Freilich immer mit Blick auf die derzeitige Belegung. Dass das neue Domizil einem Jugendzentrum näher als einem Jugendklub steht, ist keine Zukunftsmusik. Auch im Außenbereich, kündigte Bürgermeister Reinz an, soll mittelfristig noch etwas „Spielerisches“passieren.
Die Eröffnung wurde übrigens groß gefeiert. Mit reichlich Kuchen, von Iftaern gebacken, und Live-Musik mit Carsten & Diana am Abend. Nach den Ferien wird im Klub wohl noch mehr Leben herrschen als jetzt. Ifta, sagen Eltern, hat das ganze Altersspektrum an Jugendlichen zu bieten. Dass es zwischen 10/12und 15/17-Jährigen ob der Altersspanne mal zu Interessenkonflikten kommen könnte, wissen alle. Bei Problemen dieser Art gelte es für Nadine Tietze, zu vermitteln.