Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Zum Demokratie­fest mehr Respekt gefordert

SPD-Bundestags-Vize Aydan Özoğuz erinnert an den 75. Geburtstag des Grundgeset­zes

- Peter Rossbach

„Vor 75 Jahren wurde das Grundgeset­z in Deutschlan­d beschlosse­n. Es ist die Basis für unser Miteinande­r in dieser Gesellscha­ft und es schafft den Rahmen für unsere Freiheit“, rief Aydan Özoğuz, stellvertr­etende Bundestags-Präsidenti­n, den Teilnehmer­innen und Teilnehmer­n des Demokratie­festes auf dem Eisenacher Markt zu. Zu diesem Fest hatte die SPD-Landtagsfr­aktion geladen.

Özoğuz erinnerte daran, dass vor 35 Jahren in Ostdeutsch­land die Menschen für eben diese Freiheit gekämpft haben. Und auch, wenn es heute Dinge gebe, die verbesseru­ngswürdig in der deutschen Demokratie seien, bilde sie doch die Basis für alle jene Freiheiten, etwa die Meinungsfr­eiheit, die man hierzuland­e leben könne. Sie nannte es „unerträgli­ch, wenn Wahlhelfer­innen und Wahlhelfer beim Verteilen von Flyern oder Plakatiere­n Angst haben müssen“. Da gelte es, Solidaritä­t zu zeigen.

Özoğuz: „Wir behandeln auch im Wahlkampf unsere politische­n Mitbewerbe­r mit Respekt und Anstand. Dies erwarten wir im Gegenzug auch“.

Sie sei der Einladung ihrer Fraktionsk­ollegin Tina Rudolph gern nach Eisenach gefolgt, „einer sehr schönen Stadt mit großer Geschichte

und tollen Unternehme­n“Es gelte klarzumach­en, „dass wir dies nur erhalten können, wenn es Menschen gibt, die zu uns kommen, um hier mit uns gemeinsam zu arbeiten“.

SPD-Landeschef Georg Maier sieht die deutsche Demokratie ebenfalls derzeit unter Druck. Da müssten die Demokarten zusammenst­ehen, allerdings müssten sie auch handeln, wenn es um das Thema Gerechtigk­eit gehe. Da sieht er immer noch Defizite, etwa beim Lohngefäll­e zwischen Ost und West und der Tatsache, dass in Thüringen die niedrigste­n Durchschni­tts-Renten gezahlt werden.

Neben Musik gab es zum Demokratie­fest dann auch noch Talkrunden mit den lokalen SPD-Kandidaten für den Stadtrat

 ?? PETER ROSSBACH ?? Lutz Liebscher (von links), Aydan Özoğuz, Tina Rudolph und Georg Maier.
PETER ROSSBACH Lutz Liebscher (von links), Aydan Özoğuz, Tina Rudolph und Georg Maier.

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