Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Alt-Ministerpräsident Vogel liest in der „Phantasie“
Jahresempfang der Eisenacher CDU. Europa-Abgeordnete Marion Walsmann bittet darum, zur Wahl zu gehen
Wer ihn sieht und erlebt, könnte auf den Gedanken kommen, dass Politik eine Art Jungbrunnen ist. Alt-Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU) besuchte für einen Tag Eisenach. Zunächst ging es für den 91-Jährigen in den Wald. Er nahm auf der wieder aufgehübschten Bernhard-Vogel-Bank oberhalb Stedtfelds, die er zu seinem Dienstzeit-Ende einst geschenkt bekommen hatte, Platz und genoss die schöne Weitsicht auf den Inselsberg und die Wartburg.
Am Abend wurde es dann wieder politisch. Vogel las aus seinem Buch „Erst das Land“, in dem er auch seine Thüringer Zeit als Ministerpräsident und auch CDU-Landeschef beschreibt und reflektiert. Gebannte Zuhörerinnen und Zuhörer waren die Gäste des Jahresempfanges der Eisenacher CDU in der „Phantasie“.
Die CDU ist gut in Eisenach aufgestellt
„Für uns ist das auch ein wenig der Ausklang des Kommunalwahlkampfes“, so Eisenachs CDU-Chef Raymond Walk. Er dankte allen Unterstützern und Helfern im Wahlkampf. „So eine Wahl gewinnt man nicht allein. Wir haben einen guten Spitzenkandidaten für das OB-Amt mit Christoph Ihling. Ihn wollen wir dann auch mit einer starken Fraktion im Stadtrat, am liebsten wieder als stärkste Fraktion, unterstützen“. Auch Ihling hob die Gemeinsamkeiten hervor. Die CDU sei gut in Eisenach aufgestellt. Mit einer guten Arbeit könne man viel für die Stadt Eisenach und ihrer Bürgerinnen und Bürger tun. Er freue sich auch auf eine gute Zusammenarbeit mit einer starken Fraktion im Kreistag des Wartburgkreises, mit einem Landrat Michael Brodführer (CDU). Für die Musik sorgte das Duo Marco Böttger und Jo Fingerhut
Marion Walsmann, Spitzenkandidatin der Thüringer CDU für die Europawahl am 9. Juni, wies darauf hin, dass die Kommunalwahlen damit den ersten Schritt einem hoffentlich erfolgreichen CDU-WahlJahr darstellen würden. Das Problem bei der Europawahl sei, dass „viele Menschen ihren Ärger über die Ampel-Politik in Berlin und die rot-rot-grüne Regierung in Thüringen auch den Europawahlkämpfern anlasten würden.“Da müsse man immer wieder deutlich machen, wie wichtig die Stimmabgabe für Europa gerade auch für die Thüringer sei. Den Parteifreunden in Stadt Eisenach und Wartburgkreis rief sie zu: „Am Sonntag könnt ihr gerne die erhofften guten Ergebnisse feiern, ab Montag geht es dann aber weiter für die Europawahl“.