Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Die Hitze kostet uns was

- CASJEN CARL ÜBER GELEGENHEI­TEN ZUM EINKAUF

Ich beantrage Hitzegeld! Nicht für mich. Sondern als gewisse Refinanzie­rung.

Ich will es kurz erklären: In den Schulen ist es derzeit ob der angenehmen Hitze wegen, die Schülersch­aft zusätzlich mit verkürzten Unterricht zu beglücken. So dass die Mägde und Knaben schon früher als gewöhnlich zurück auf die Straße gejagt werden. Und hier beginnt das Problem. Das das Mittagesse­n in der Schule abgemeldet ist, werden durch den hoffnungsv­ollen Nachwuchs kurzerhand Handgelder beantragt, die diese zu Fastfood-Geschäften und im besseren Fall danach noch ins Freibad tragen. Und eben dort auch loswerden. In Gruppendyn­amik können zusätzlich­e Kosten anfallen, wenn etwa Durst mit Imponierge­habe gekoppelt wird und zum Test Flügel verleihend­e Energy-Drinks erworben werden. Nebenbei gesagt können aufmerksam­e Kassiereri­nnen hier die Verluste minimieren. Ist ja schließlic­h verboten, an Knirpse die Koffeinbra­use zu verkaufen. Anderersei­ts muss ja auch der Forscherdr­ang der jungen Generation eine gewisse Freiheit gelassen werden. Apropos Kasse. Hier lassen sich als junger Mensch noch schnell mal ein paar Euro in Süßigkeite­n umwandeln. Die Verlockung­en sind ja mit Bedacht von den Händlern hier fast in Augenhöhe postiert. Schade, dass die Jugend eher selten den Weg in den Drogeriema­rkt findet. Einer am Anger hat derzeit Sonnenschu­tzcreme als Gelegenhei­tskauf vor dem Rollband platziert. Dann wäre einem mir bekannten Jungen wenigstens der Sonnenbran­d erspart geblieben.

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