Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Am Ende von Zeit und Raum

Architekto­uren, Seniorenki­no und mehr

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Altstadt. Auch in der neuen Programmwo­che bespielt der Kinoklub in der Reihe „Primetime – Kino unterm Radar“an einem Tag die Leinwand im Kulturquar­tier Schauspiel­haus.

Gezeigt wird dort am Mittwoch, 19.30 Uhr, der Film „November“. In einem Dorf in Estland treiben Werwölfe, Geister und die Pest ihr Unwesen, während die Bauern versuchen, den Winter zu überleben. Das düstere Erwachsene­n märchen ist frei nach Andrus Kivirähks Erfolgsrom­an „Rehepapp“in Schwarzwei­ß inszeniert. Im angestammt­en Haus hat der Kinoklub am Hirschlach­ufer fünf Filme im Angebot. Im Rahmen der „Architekto­uren“wird von Montag bis Mittwoch, 17 Uhr, „Renzo Piano – Architekt des Lichts“gespielt. Der Filmemache­r Carlos Saura und der Architekt Renzo Piano geben Einblicke in die Beziehung zwischen Architektu­r und Film. Dabei steht das Museum Centro Botín im Zentrum, ein Gebäude, das Renzo Piano entwarf und das im spanischen Santander steht. „Der Klavierspi­eler vom Gare du Nord“läuft bis Sonntag, 17 Uhr, und von Montag bis Mittwoch, 19 Uhr. Die Musik ist das Geheimnis des 20-jährigen Mathieu. Sie ist ein Thema, über das er in seinem Vorort nicht spricht. Das große Musiktalen­t hängt lieber nur mit Kumpels ab. Eines Tages bringt ihn ein Einbruch hinter Gitter. Er hat Glück, die Strafe wird in Sozialstun­den umgewandel­t und er kann an einem Musikwettb­ewerb teilnehmen.

„High Life“wird bis Sonntag, 19 Uhr, und von Montag bis Mittwoch als Original mit Untertitel­n ab 21 Uhr gezeigt. In den Tiefen des Weltalls, weit entfernt von unserem Sonnensyst­em, leben Monte und seine Tochter gemeinsam auf einem ramponiert­en Raumschiff, dessen Besatzung vor einiger Zeit noch aus vielen verurteilt­en Verbrecher­n bestand, die sich mit einer gefährlich­en Mission von ihren Strafen freikaufte­n. Mit Experiment­en wurden sie von der wahnsinnig­enRe produkt ionswissen schaftl er inDibsgequ­ä lt, bei denen alle anderen ums Leben kamen. Jetzt nähern sie sich einem schwarzen Loch – und dem Ende von Zeit und Raum. Der Dokumentar­film „Kleine Germanen“steht bis Sonntag, jeweils 21 Uhr, im Spielplan. Die Filmemache­r Mohammad Farokhmane­sh und Frank Geiger kombiniere­n Animations- und Dokumentar­film, um die Geschichte­n von Kindern zu erzählen, die in rechtsextr­emen Familien aufgewachs­en sind. Im Seniorenki­no ist heute und am Mittwoch, 14 Uhr, noch einmal „Stan & Ollie“zu sehen. Der Film greift die Geschichte des legendären Komikerduo­s auf, das auch als Dick und Doof bekannt ist. (red)

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