Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Zur Not eben eigenmächt­ig ...

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Am kommenden Donnerstag bittet Tobias Busse seine Thüringenl­iga-Fußballer des FC An der Fahner Höhe zum Trainingsa­uftakt. Notgedrung­en, denn bereits Anfang August steht die neue Saison an. Seine Spieler werden also gerade einmal elf Tage Pause seit ihrem letzten Spiel der alten Saison gehabt haben, wenn es nächste Woche heißt: Auf ein Neues im Kampf um die Spitzenplä­tze!

Insofern ist Busses Ärger über den Spielplan des Thüringer Fußball-Verbandes verständli­ch. Denn in elf Tagen kann sich natürlich niemand von den körperlich­en Strapazen und der psychische­n Anspannung einer ganzen Saison erholen. Weshalb der Thüringer Fußball-Verband bezüglich seiner Terminplan­ung seit Jahren so unflexibel ist, bleibt fraglich. Warum nicht, selbst wenn der Rahmenplan es anders vorsieht, einfach kurzerhand drei Spieltage der Rückrunde vorziehen und noch im Dezember absolviere­n, wenn das Wetter es erlaubt? Oder eben im Februar statt im März wieder beginnen. Über drei Monate Winterpaus­e sind eindeutig zu lang, anderthalb Monate Sommerpaus­e, um darin samt Testspiele­n die Grundlagen für die neue Saison zu legen, deutlich zu kurz. Wie es – Achtung, Sarkasmus! – richtig geht, haben am vergangene­n Wochenende drei Kreisligis­ten aus dem Bereich ErfurtSömm­erda gezeigt. Empor Erfurt, Kölleda II und Olberslebe­n traten am letzten Spieltag allesamt nicht an, schenkten ihren Gegnern die Punkte – und verlängert­en damit ihre Sommerpaus­e einfach eigenmächt­ig.

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