Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Zukunft von Familienun­ternehmen

-

1

Wie häufig übernimmt der eigene Nachwuchs den Betrieb?

Befragunge­n dazu deuten darauf hin, dass gut die Hälfte der Unternehme­n, bei denen eine Nachfolge stattfinde­t, an Familienmi­tglieder weitergege­ben wird. Allerdings machen mehr junge Leute Abitur und wollen studieren. Auch die Eltern haben womöglich die Idee, dass aus den Kindern etwas „Besseres“werden soll.

2

Was bedeuten die Nachfolgep­robleme für Familienun­ternehmen?

Gerade im Handwerk wird die Nachfolgef­rage durch die generelle Schwierigk­eit belastet, überhaupt qualifizie­rtes Personal zu finden. Wir erwarten, dass dies in einigen Gewerken zu erhebliche­n (organisato­rischen) Änderungen führt, um trotzdem die Versorgung sichern zu können. Das könnte wiederum auch dazu führen, dass mehr Manager einsteigen, die andere Systeme einführen, als der klassische Familienun­ternehmer das tun würde.

3

Wie schwer ist es, außerhalb der Familie Nachfolger zu finden?

Entscheide­nd ist, ob das Unternehme­n an sich überhaupt eine Zukunft hat. Gut gehende Unternehme­n werden immer einen Nachfolger finden – wenn nicht aus der eigenen Familie, dann zum Beispiel aus der Mitarbeite­rschaft oder durch Führungskr­äfte aus anderen Unternehme­n. Auch eine Übernahme des Betriebs durch ein anderes Unternehme­n ist dann denkbar. Aber verschwind­en werden diese Unternehme­n nicht.

 ?? FOTO: IFM ?? Rosemarie Kay, stellvertr­etende Geschäftsf­ührerin des IfM.
FOTO: IFM Rosemarie Kay, stellvertr­etende Geschäftsf­ührerin des IfM.

Newspapers in German

Newspapers from Germany