Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
Vorurteile erkennen lernen
Heute Workshop bei Topf & Söhne
Erfurt. Der Erinnerungsort Topf & Söhne und der Verein Culture Goes Europe laden am heutigen Montag von 16 bis 20 Uhr zu einem Workshop mit der Menschenrechtsaktivistin Irmela Mensah-Schramm unter dem Motto „Verstehen, reflektieren, aktiv werden“ein. Dabei geht es um „Vorurteile und Propaganda in Vergangenheit und Gegenwart“. Der Workshop beginnt mit einer Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute“. Im Dialog mit Irmela Mensah-Schramm, Aktivistin gegen rechten Hass auf Aufklebern und Graffitis, setzen sich die Teilnehmenden anschließend mit Vorurteilen und Stereotypen in Geschichte und Gegenwart auseinander.
Die vielfach ausgezeichnete Aktivistin dokumentiert überall in Deutschland Sticker oder Graffitis mit antisemitischen und rassistischen Botschaften, entfernt sie anschließend oder gestaltet sie um. An Aufklebern, die von ihr der Ausstellung zur Verfügung gestellt wurden, wird die menschenverachtende (Bild-) Sprache dekonstruiert. Die Teilnehmenden haben dann die Möglichkeit, unter Anleitung von Irmela MensahSchramm selbst kreativ zu werden und von ihr gefundene und mitgebrachte Abbildungen der Menschenfeindlichkeit in positive Botschaften der Mitmenschlichkeit zu verwandeln. (red)
• Interessierte können sich für den Workshop anmelden unter projects@cge-erfurt.org