Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
Familiäre Atmosphäre beim 40-jährigen Bestehen
Eltern des heutigen Nachwuchses oft schon im „Kinderland am Zoo“groß geworden
Roter Berg. Die drei Töchter von Familie Fiedler, Margit, Heike und Sylvia, erlebten bereits ab 1979 im Kindergarten „Kinderland am Zoo“unbeschwerte Stunden, vertrauten auch ihren Nachwuchs gern dem dortigen Team an. Margit gehörte zur ersten Gruppe von Kerstin Goldhahn. Die Erzieherin arbeitete vom ersten Tage an in der Kita und freut sich, gemeinsam mit ihren Schützlingen das Jubiläum zum 40-jährigen Bestehen in ihrem Beruf feiern zu dürfen. Die heute 59-Jährige nahm ihre Tätigkeit am 1. August 1979 auf. Da hieß es zunächst, die Spuren des Baugeschehens zu beseitigen und das Haus für die Sprösslinge vom Roten Berg herzurichten, die ab dem 1. September gleichen Jahres Leben in die Einrichtung brachten. Zu den bleibenden Erinnerungen gehört jener Tag im Sommer 1993, als ein Tierpfleger mit vier, äußerst zahmen Elefanten im Garten der Kita erschien. Die regelmäßigen Besuche im Thüringer Zoopark gehören selbstredend auch heute zum üblichen Alltag.
In tierischer Bemalung, etwa als Löwe oder Tiger, präsentierte sich ein Teil der Kleinen mit einem fröhlichen Programm der Jüngsten, bei dem die Hymne des Hauses „Wir sind die Kinder vom Kinderland am Zoo“nicht fehlen durfte, begleitet von Gorden Fritzsche mit der Gitarre. Der Leiter des Kindergartens im Jakob-Kaiser-Ring 56, seit einem Jahr in dieser Funktion, sprach davon, „dass das Team wohl vieles richtig gemacht habe“, wenn heute viele Eltern, die einst als Kinder das Haus bevölkerten, ihre Kleinen gut betreut wissen. Gorden Fritzsche vergaß nicht zu erwähnen, dass das „Kinderland“auf reichlich Unterstützung zählen darf, erst recht beim Jubiläumsfest. Angefangen beim Förderverein über den Ortsteilrat, der am Samstag das Kindertheater „Hexenzauber“sponserte sowie die WBG Erfurt als Pate, die übrigens eine „Lese-Oma“ausfindig machte, die jeden Mittwoch die Jüngsten in ihren Bann zieht.
Die kürzlich wieder gewählte Ortsteilbürgermeisterin, Marina Rothe, brachte die Wertschätzung des Gremiums für die engagierte Arbeit des zum Ausdruck.
Das „Kinderland am Zoo“, in Trägerschaft der Stadt Erfurt, wurde übrigens bis 2012 einer zweijährigen Generalinstandsetzung unterzogen, bei der insgesamt 1,8 Millionen Euro investiert wurden; eine Million Euro aus dem damaligen Konjunkturpaket.
Genau 138 Knirpse ab 2 Jahre gehen im Jakob-Kaiser-Ring ein und aus. „Wir sind immer voll ausgelastet“, fügte Gorden Fritzsche an. Der Kita-Leiter zeigte sich davon angetan, dass auch der benachbarte Seniorenklub sowie die Kita „Stupsnasen“im gleichen Haus und der Verein „Bärenstark“des Jesus-Projekts am Programm unter der Motto „Früher und Heute“mitwirkten.
Kita-Teams