Wer erkennt sich wieder?

TLZ und ZDF suchen Zeitzeugen vom Grenzübergang Herleshausen am 11. November 1989

Ein junges Paar im Edeka Herleshausen. Sie seien zum ersten Mal im Westen, sagen sie. Beide sagen, dass sie über die Freundlichkeit der Verkäuferinnen staunen – und natürlich über das Warenangebot. Erfurt. In der Nacht zum 11. November, zwei Tage nach dem Fall der Berliner Mauer, wurde der Grenzübergang Herleshausen offiziell geöffnet. Ein Radiosprecher sagte damals: „30 Kilometer Stau bei der Einreise aus der DDR – das ist die schönste Verkehrsnachricht, die ich je vorlesen durfte“. Auch das ZDF war zur Stelle und befragte spontan die Ankommenden nach ihren Plänen und nach ihrer Stimmung. Nach den Namen der Befragten erkundigte sich der Reporter damals nicht, auch nicht nach ihrer genauen Herkunft. Was ist aus den Befragten geworden? Wie ging es für sie weiter – am 11. November 1989 und in den Jahren danach? Welche Hoffnungen und Befürchtungen sind wahr geworden? TLZ und ZDF interessieren sich dafür und fragen: Wer erkennt sich oder ein Familienmitglied auf einem der Bilder wieder? Dieser Herr wurde einige Tage später in Herleshausen interviewt (im Länderspiegel am . November ).

Thüringische Landeszeitung Kennwort: Herleshausen Goetheplatz a

 Weimar

Mail: chefredaktion@tlz.de Männer im grünen Trabant. Eine Verwandte im Westen sei gerade Mutter geworden, daher passe die Grenzöffnung super, sagt dieser Beifahrer, ebenfalls im Stau am Grenzübergang Herleshausen.

Motorradfahrer aus Arnstadt. Die beiden jungen Männer sagen, dass sie am frühen Morgen in Arnstadt losgefahren sind und eigentlich nach Jena wollten. Aber jetzt ist Kassel ihr Ziel, „einfach um mal zu gucken.“