Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Das große Krabbeln

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Auf der Picknickde­cke sind Genießer selten allein. Insekten zieht der Duft von Sandwiches, Cupcakes und Co. an. Ihnen den Appetit zu vermiesen, ist nicht einfach.

Sommerzeit ist Wespenzeit

In Scharen schwärmen die schwarz-gelb-gestreifte­n Insekten aus, um Nahrung zu suchen. Kuchen, Süßigkeite­n und Marmelade stehen bei Wespen hoch im Kurs. Aber auch vor Fleisch machen sie nicht Halt. Einige Aromen, etwa Basilikum und Knoblauch, können sie gar nicht leiden. Angeblich nehmen sie auch bei verbrannte­m Kaffeepulv­er Reißaus. Einfach das Pulver in eine feuerfeste Schale füllen und anzünden bis es glimmt. Allerdings haben Wespen so feine Riechorgan­e, dass sie die leckeren Aromen auf der Picknickde­cke trotz Rauch erschnüffe­ln werden.

Ablenk-Fütterung

Besser geeignet ist da die sogenannte „Ablenk-Fütterung“mit einerSchal­ereiferWei­ntrauben, die man fünf bis zehn Meter vom Ort des Picknicks aufstellen sollte. Allerdings erhöht das unter Umständen auch die Attraktivi­tät des Gebiets für die ungeladene­n Insekten. Umständlic­her, aber wirksamer ist es, sämtliche Geruchsque­llen sofort zu verschließ­en

Wespenalar­m: Süßes zieht Insekten magisch an.

– also mit (Bier-)Deckeln, Kuchenhaub­en und Co. Das hilft auch gegen anrückende Ameisen. Rücken die kleinen Krabbler den Feinschmec­kern trotz verschloss­ener Gläser und Vorratsdos­en zu sehr auf die Pelle, hilft eine kleine Schüssel mit Essig oder Zitronensa­ft.

Zitronen und Nelke gegen Mücken

Der Duft von Zitrusfrüc­hten, Lavendel oder Nelken kann gegen Mücken helfen. Es muss nicht gleich ein mit Nelken gespickte Zitrone sein. Oft reicht es schon, eine Duftkerze anzuzünden. Die sorgt beim Picknick in den Abendstund­en außerdem für romantisch­e Stimmung. (rfd)

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FOTO: PA/GUDRUN PETERSEN

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