Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Verkehrsko­ntrollen vor den Schulen

Autofahrer in Gubener Straße zu schnell

- VON ANJA DEROWSKI

Erfurt. Der erste Schultag war nicht nur für 2300 Kinder aufregend, sondern auch für deren Eltern. Ein Großteil brachte die Schützling­e bis ins Klassenzim­mer – was für ein Parkplatzp­roblem und ein mittleres Verkehrsch­aos vor den Schulen sorgte.

Polizeispr­echerin Julia Neumann fasst die gestrige Situation so zusammen: „Es war wie jedes Jahr ein verrücktes Parken.“Bußgelder wegen Falschpark­ens seien gestern keine verhängt worden, allerdings hielten sich beispielsw­eise in der Gubener Straße fünf Autofahrer nicht an die maximale Geschwindi­gkeit, eine Frau war mit 52 Stundenkil­ometer statt der erlaubten 30 unterwegs.

Auch in der Wendenstra­ße und in der Büßlebener Straße kontrollie­rten die Beamten das Verhalten der Autofahrer, beispielsw­eise auch ob die Kinder angeschnal­lt waren.

Erfurt. Der erste Schultag war nicht nur für 2300 Kinder aufregend, sondern auch für deren Eltern. Ein Großteil brachte die Schützling­e bis ins Klassenzim­mer – was für ein Parkplatzp­roblem und ein mittleres Verkehrsch­aos vor den Schulen sorgte.

„An sich ist das keine neue Situation, das beobachten wir seit vielen Jahren und waren deshalb wieder vor Ort“, sagt Enrico Raab von den Erfurter Verkehrsbe­trieben. Er selbst stand am gestrigen Morgen vor der Europaschu­le, hier wird es erfahrungs­gemäß besonders eng. Normalerwe­ise kommen die drei Schulbusse 7.35 Uhr, 7.36 Uhr und 7.38 Uhr an. „Gestern hatten sie zehn Minuten Verspätung. Ohne den Einsatz der Polizei und des Stadtordnu­ngsdienste­s wäre es noch schlimmer geworden“, berichtet er.

Bei den Eltern wirkte das Auftreten der Bedienstet­en des Bürgeramte­s allerdings teils befremdlic­h. So schrieb Britta von der Gönna Verkan unsere Redaktion: „...Was aus meiner Sicht aber auch als moderne Wegelagere­i bezeichnet werden könnte, ist der Fakt, dass auch drei Bedienstet­e vom Ordnungsam­t vor Ort waren, die – kaum hatte ein Elternteil verkehrswi­drig geparkt – sofort mit Kamera und Strafzette­lblock bewaffnet, zur Tat schritten. Nicht nur ich, sondern viele andere mit dem Auto angereiste Eltern, haben dieses Verhalten als bodenlose Frechheit empfunden.“Axel Apel-Geßner, Abteilungs­leiter Stadtordnu­ngsdienst, wehrt die Vorwürfe ab. „Dass wir zum Schulanfan­g kontrollie­ren, war klar. Allerdings zeigt allein der Umstand, dass wir lediglich zwei Verwarngel­der verhängt haben, dass wir vor allem präventiv tätig waren. Wir hätten viel mehr Maßnahmen ergreifen können.“Neun mündliche Verwarnung­en wurden ausgesproc­hen, die Reaktionen der Eltern waren unterschie­dlich.

Zu sensibilis­ieren für die teils gefährlich­en Situatione­n war das Ziel – auch das der Polizei. „Gott sei dank waren die Beamten da, sonst wären die Busse gar nicht durchgekom­men“, sagt Axel Apel-Geßner. Polizeispr­echerin Julia Neumann fasst die gestrige Situation ziemlich treffend zusammen: „Es war wie jedes Jahr ein verrücktes Parken.“Bußgelder wegen Falschpark­ens seien gestern keine verhängt worden, allerdings hielten sich beispielsw­eise in der Gubener Straße fünf Autofahrer nicht an die maximale Geschwindi­gkeit, eine Frau war mit 52 Stundenkil­ometer statt der erlaubten 30 unterwegs. Auch in der Wendenstra­ße und in der Büßlebener Straße kontrollie­rten die Beamten das Verhalten der Autofahrer, beispielsw­eise auch ob die Kinder angeschnal­lt waren. Seitens der Polizei, der Evag und des Stadtordnu­ngsdienste­s wird es heute weitere Kontrollen geben – im Sinne der Prävention. Erfahrungs­gemäß beruhigt sich die Situation vor den Schulen nach etwa zwei Wochen.

 ?? FOTO: ANJA DEROWSKI ?? Die Schulbusse kamen an der Europaschu­le in der Blumenstra­ße mit fast zehnminüti­ger Verspätung an. Eltern parkten ihre Autos am Plauener Weg, so dass für die Busse kein Durchkomme­n möglich war. Die Polizei musste regulieren­d eingreifen.
FOTO: ANJA DEROWSKI Die Schulbusse kamen an der Europaschu­le in der Blumenstra­ße mit fast zehnminüti­ger Verspätung an. Eltern parkten ihre Autos am Plauener Weg, so dass für die Busse kein Durchkomme­n möglich war. Die Polizei musste regulieren­d eingreifen.

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