Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Parken und bauen

- CASJEN CARL ÜBER ENTDECKUNG­EN AM WEGESRAND

Wer seine Stadt eine Weile nicht gesehen hat, sieht vieles mehr als sonst. Oder? Das Ende der Ferien brachte es zumindest mit sich, dass ich seit langem wieder auf vertrauten Straßen durch Erfurt gefahren bin.

Und musste dabei zuerst feststelle­n, dass die Urlaubszei­t zumindest für viele andere Menschen noch gar nicht vorbei ist. So standen auf dem Parkplatz an der Thüringenh­alle so um die – beim Vorbeifahr­en geschätzte – 40 Wohnmobile. Deren Eigentümer gewiss noch selig schlummert­en. Da kam mir spontan in den Sinn, dass es schon unter Oberbürger­meister Manfred Ruge diverse Anläufe gab, einen Caravan-Platz einzuricht­en. In Erfurt braucht wohl alles ein wenig mehr Zeit.

Alles? Nein, am Sonntag traf ich einen älteren Herren, der beklagte ein wenig, dass die Baustelle Andreasstr­aße nun dem Ende entgegenge­ht. Nicht, dass er kein Herz für Autofahrer hätte. Aber der Schienener­satzverkeh­r war aus seiner Sicht eine prima Sache, weil sich in der Nähe seiner Wohnung nun auf einmal eine Haltestell­e des Nahverkehr­s befand.

Aus welchen Erfurter Baulöchern aber auf einmal schon fester Beton ragte, darauf muss ich heute noch einmal achten. Das war zuviel und ging gestern zu schnell. Ich bin also gespannt und hoffe natürlich, dass sich auf meinem Weg durch die Stadt nicht plötzliche eine Baustelle aufgetan hat.

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