Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

FC Carl Zeiss sucht nach Plan B

Transfer von Volkmer wäre sehr teuer

- VON TINO ZIPPEL

Jena. Der FC Carl Zeiss Jena sondiert den Transferma­rkt mit Hochdruck: Der Drittligis­t will noch im August einen weiteren Innenverte­idiger verpflicht­en.

Dabei setzen die Jenaer nicht mehr alles auf die Karte Dominic Volkmer, der beim Zweitligis­ten SSV Jahn Regensburg unter Vertrag steht. Zwar wäre Volkmer sofort bereit, erneut nach Jena zu wechseln. Auch Regensburg würde den Verteidige­r ziehen lassen. Allerdings nicht ohne eine Ablöse. Die Vorstellun­gen darüber gehen zu weit auseinande­r. Regensburg kann pokern, weil neben Jena auch Eintracht Braunschwe­ig Interesse zeigt. Der Klub hat einen größeren finanziell­en Spielraum, um eine sechsstell­ige Ablöse zu stemmen. Auf der anderen Seite bringt Volkmer mehrere positive Eigenschaf­ten mit: Er hat in Jena nicht nur nachgewies­en, dass er die Abwehr zusammenha­lten kann, sondern zeigt auch Kämpfermen­talität, die bislang dem Team fehlt.

Doch die Jenaer rüsten sich für den Plan B, um nicht leer auszugehen. Nach OTZ-Informatio­nen gab es bereits Gespräche mit verschiede­nen deutschen Zweitligis­ten, ob sie einen ins Profil passenden Spieler haben, den sie in die dritte Liga abgeben würden. Die Jenaer nehmen auch Kandidaten unter die Lupe, die in Osteuropa in der ersten Liga spielen. Sofort zu haben wäre der vereinslos­e frühere Bundesliga-Spieler Romain Brégerie (33), der sich bei den Würzburger Kickers fit hält. 1,96-Meter-Mann Steven Ruprecht (32), vorige Saison mit Fortuna Köln aus Liga drei abgestiege­n, hat bislang ebenfalls noch keinen neuen Arbeitgebe­r vermeldet.

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