Hoffnungen unterm Hallendach

Benedikt Wallstein springt 6,55 Meter weit

Erfurt. Dass es in Thüringen weder an hoffnungsvollen Talenten noch an gestandenen, leistungsstarken Athleten mangelt, spiegeln die Ergebnisse der Thüringer Hallen-Landesmeisterschaften wider. So stellte der erst 15-jährige Benedikt Thomas Wallstein (Gothaer LAC) im Weitsprung mit 6,55 Meter einen neuen Hallenlandesrekord in der

M15 auf. Er verbesserte die Bestmarke des Jenaers Kevin Brucha um fünf Zentimeter und katapultierte sich zugleich in die Favoritenrolle für die Mitteldeutschen Hallenmeisterschaften am 1. Februar in Halle/Saale.

Die Norm für die deutschen Meisterschaften war das erklärte Ziel von Sebastian Keiner. In 3:51,83 Minuten über 1500 Meter schaffte der Mittelstrecker vom LAC Erfurt Top-Team das problemlos. Für Keiner waren die Thüringer Titelkämpfe nach seinen gesundheitlichen Problemen, Verdacht auf Herzinfarkt und einer Darminfektion, der erste wichtige Wettkampf, auch wenn er beim Erfurter Silvesterlauf dabei war. „Mit Blick auf eine mögliche Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio war es heute ein optimistischer Auftakt“, sagte der 30-Jährige, der einschränkend hinzufügte: „Ich weiß, dass es sehr schwer werden wird, trotzdem bleibt es mein großes Ziel.“

Auch Keiners Vereinskollegin Alina Schönherr kommt langsam in Schwung, um sich bereits bei den deutschen Hallenmeisterschaften, nun bei den Frauen, in der Spitze zu etablieren. In 4:36,07 Minuten schaffte Schönherr die 1500-MeterNorm (4:37,00 min).