Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Wenn Gelb zu Gold wird

Bogenschüt­zen des SV Erfurt West und des SV Blau-Weiß Weißensee holen sich bei der Landesmeis­terschaft je drei Titel

- Von Jakob Maschke

Bad Blankenbur­g. Das Nachbarsch­aftsduell war heiß umkämpft. Auch wenn jeder Einzelne nur sich und die Scheibe im Auge hatte. Der gelbe Kreis war das Ziel, wer ihn besonders oft traf, hatte die Aussicht auf eine goldene Plakette.

Jene Nachbarn, die Bogenschüt­zen des SV Erfurt West und des SV Blau-Weiß Weißensee, durften bei der Thüringer Hallenland­esmeisters­chaft in Bad Blankenbur­g über jeweils drei Siege jubeln.

Die Blau-Weißen aus dem Landkreis Sömmerda hatten mit sieben Medaillen gegenüber deren sechs der Landeshaup­tstädter knapp die Nase vorn. Der SV Elxleben, eher für seine Pistolen- und Gewehrschü­tzen bekannt, konnte Rang vier in der Mannschaft – hier siegte Erfurt bei den Schülern A und Weißensee bei den Schülern B – und Rang fünf im Einzel als beste Ergebnisse für sich verbuchen.

Ein tolles teamintern­es Erfurter Duell lieferten sich Jakob Weske und Nils Bergmann bei den Schülern A mit dem Compoundbo­gen. Weske, der in zwei Durchgänge­n 20-mal die gelbe Zehn traf, setzte sich mit 524 Ringen hauchdünn vor Bergmann durch (523). Dritter wurde der ebenfalls starke Weißenseer Jonas Wichmann (512). In derselben weiblichen Klasse wurde Sandra Lehmeier (SV West/506) Dritte. Bei den Schülern B schaffte es der

Weißenseer Til Lucas Schröder auf Rang zwei (503), in der Jugend der Erfurter Johannes Rost auf Rang drei (538). Bei den Junioren, wo jeweils nur drei weibliche und männliche Starter antraten, räumten die Weißenseer Recurve-Schützen ab: Klara Szuggar und Tobias Pommeranz siegten, Jeannine Mattasch und Lukas Lange holten Silber und Bronze. Mit dem Compoundbo­gen sicherte zudem Elias Hartmann (551) bei den Schülern A seinem SV West einen weiteren Sieg.

Die beste Leistung des Turniers erbrachte ein ehemaliger Erfurter: Christian Engelhardt (Compound Herren), der inzwischen für Nordhausen startet, traf 580 Ringe und dabei 40-mal die Zehn.

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FOTO: PETER SCHOLZ Gelb ist das Ziel: Zwei Schützinne­n holen sich ihre Pfeile nach einem Durchgang an der Zielscheib­e. Das Ringezähle­n erledigen die Sportler selbststän­dig, nur bei Diskussion­en greifen die Kampfricht­er ein.

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