Erfurter können über Verwendung von Spenden entscheiden

Bundestagsabgeordnete Tillmann lädt Parlamentarier zu einem Berlin-Besuch ein

Erfurt. „Lust, Parlamentarier zu werden?“– Diese Frage stellt die Bürgerstiftung Erfurt. Am 4. Juni entscheidet das 4. Erfurter Spendenparlament über die Förderung neuer Projekte und Initiativen für ein zukunftsfähiges Erfurt. Mit einer Spende ab 50 Euro kann man Mitglied dieses Spendenparlaments werden – mitdiskutieren und mitentscheiden.

Bereits im Mai besteht die Chance, Parlamentsarbeit von innen kennen zu lernen: die Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann lädt 20 Mitglieder des Erfurter Spendenparlaments zu einer bildungspolitischen Reise nach Berlin ein. Wer 50 Euro spendet, kann mitentscheiden, welche Projekte und Initiativen für eine nachhaltige Stadtentwicklung in

Erfurt ermöglicht werden. „Damit unterstützen wir nicht nur lokale Projekte und Initiativen, sondern fördern auch ehrenamtliches Engagement und demokratische Teilhabe“, erklärt Simone Rau als Projektleiterin des Erfurter Spendenparlaments. In den vergangenen drei Jahren hat dieses Gremium 21 Projekte mit insgesamt 19.620 Euro ermöglicht.

„Mich hat das Konzept zur Förderung des gesellschaftlichen und demokratischen Engagements überzeugt. Im Erfurter Spendenparlament finden keine theoretischen Übungen zur Beteiligung und Mitwirkung statt. Es geht um echte Projekte und echtes Geld. Genau wie bei uns im Bundestag. Darum lade ich die Mitglieder des Erfurter

Spendenparlaments sehr gern ein, die Arbeit vor Ort in Berlin kennen zu lernen“, sagt die Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann (CDU),

die selbst bereits als Spendenparlamentarierin aktiv war. Neben dem Besuch des Bundestages und der Teilnahme an einer Plenarsitzung sind unter anderem eine Stadtrundfahrt, der Besuch einer Gedenkstätte sowie verschiedener Bundesministerien geplant.

FOTO: BÜRGERSTIFTUNG ERFURT Das Erfurter Spendenparlament bei der Arbeit.