Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
Drei Thüringer starten als Olympia-Kader
Neue Trainingsgruppe bei Nordischen Kombinieren. Großbreitenbacherin Marie Heinrich wird Mutter
Oberhof. Drei Asse aus Thüringer Vereinen starten als Olympia-Kader des Deutschen Skiverbands (DSV) in die vorolympische Saison. Das ist den aktuellen Kaderlisten zu entnehmen, die der DSV jetzt veröffentlicht hat. Olympiakader sind Skisprung-Weltmeisterin Juliane Seyfarth vom WSC 07 Ruhla und im Biathlon die diesjährigen WM-Dritten, Erik Lesser und Philipp Horn vom SV Eintracht Frankenhain.
Bei den Skijägern wurde auch Lucas Fratzscher (WSV Oberhof) in die höchste Trainingsgruppe um Bundestrainer Mark Kirchner eingeordnet. Zur Gruppe mit den potenziellen IBU-Cup-Startern gehören Junioren-Weltmeister Max Barchewitz aus Frankenhain sowie
Florian und Julian Hollandt (Goldlauter). Thüringer Biathletinnen sind im Elitekader nicht vertreten. Die bisher dem Kaderkreis angehörende Großbreitenbacherin Marie Heinrich sieht Mutterfreuden entgegen und wird bis zur Geburt Trainer Peter Sendel unterstützen. Der Olympiasieger betreut den Perspektivkader der Frauen.
Neben Seyfarth wurde auch die Lauschauerin Luisa Görlich der Gruppe um Bundestrainer Andreas Bauer zugeordnet. Die von Ralph Gebstedt trainierte Vereinskollegin Pauline Heßler zählt zum Anschlusskader. Der ContinentalcupGruppe gehören auch die Skispringer Felix Hoffmann (Goldlauter) und Justin Lisso (Schmiedefeld) an.
Um die Frauen in der Nordischen Kombination zu fördern, hat der Verband eine Trainingsgruppe der Kategorie Ia installiert und die drei Oberhofer Sportgymnasiastinnen Maria Gerboth (Schmiedefeld), Emilia Görlich (Lauscha) und Cindy Haasch (Ruhla) nominiert.
Im Skilanglauf gehören Victoria Carl (Zella-Mehlis) und Antonia Fräbel (Asbach) sowie Thomas Bing (Dermbach) zum Elitekader, der bei den Frauen von Erik Schneider geführt wird. Übergreifender Athletikund Technik-Trainer der DSV-Skilangläufer ist weiterhin Axel Teichmann. Zum Perspektivkader zählen Lisa Lohmann (Oberhof) und Cindy Kammler (Dermbach) sowie der Asbacher Paul Gräf.