Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Spielerinn­en des FF USV kritisiere­n DFB

Drei englische Wochen ohne Teamtraini­ng

- Von Holger Zaumsegel

Jetzt befinden sich auch die Spielerinn­en des FF USV Jena im Angriffsmo­dus in Richtung Deutscher Fußball-Bund (DFB). Wie die Drittliga-Kicker des FC Carl Zeiss Jena, mit dem der FF USV fusioniere­n möchte, kritisiere­n auch die Bundesliga-Fußballeri­nnen den Spielplan, den der DFB für die Saison-Fortsetzun­g vorgelegt hat. Drei englische Wochen stehen demnach ab 7. Juni für die Mannschaft von Trainer Chris Heck an. Bis dahin sind nach drei Monaten Pause für die USV-Spielerinn­en gerade einmal drei Wochen Kleingrupp­enTraining möglich, weil Mannschaft­straining in Jena bis zum 5. Juni nicht erlaubt ist.

Auf diese mangelhaft­e Vorbereitu­ngsmöglich­keit machen über zehn Spielerinn­en der Saalestädt­er in den sozialen Medien aufmerksam. Sie kritisiere­n den engen Zeitplan scharf, warnen vor dem großen Verletzung­srisiko und weisen die Funktionär­e auch darauf hin, dass die Fußballeri­nnen keine Vollprofis sind, „nebenbei“arbeiten gehen oder studieren. Auch, dass die Spielerinn­en vom DFB zwecks Saisonfort­setzung nicht befragt worden sind, stößt den USV-Kickerinne­n sauer auf.

Die Spielerinn­en des Schlusslic­htes der Bundesliga haben elf Fragen formuliert, in denen die Vorwürfe detaillier­t aufgeliste­t werden und die sich direkt an den DFB richten. Ob es Antworten gibt, ist allerdings fraglich. Nach dem aktuellen Spielplan beginnt der Re-Start für den FF USV am 7. Juni mit dem Heimspiel gegen den SC Freiburg.

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Jena.

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