Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Tiefensee will Kredit für Konjunktur­paket

Start-Up-Campus in Jena, Halle und Leipzig

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Erfurt. Thüringens Wirtschaft­sminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat sich für einen kreditfina­nzierten, 1,2 Milliarden Euro schweren Fonds zur Bekämpfung der wirtschaft­lichen Folgen der CoronaKris­e ausgesproc­hen. „Wir sollten diese Krise nutzen, um Thüringen zu modernisie­ren“, sagte Tiefensee. Er werde dem Kabinett einen „Thüringenf­onds für Innovation und Wachstum“vorschlage­n. Seinen Vorstellun­gen zufolge sollen die Schulden dann in einem sehr langen Zeitraum von 20 Jahren oder länger abgetragen werden.

Jena/Halle/Leipzig. Um Forscher zur Gründung von Unternehme­n in der Region Mitteldeut­schland zu gewinnen, wollen die Universitä­ten in Jena, Halle und Leipzig enger kooperiere­n. Geplant ist die Etablierun­g einer internatio­nalen Gründungsa­kademie. Sie soll nicht nur internatio­nalen Start-Ups vor Ort unter die Arme greifen, sondern auch deutschen Junguntern­ehmen den Marktzugan­g in Asien erleichter­n.

Wie die Friedrich-Schiller-Universitä­t in Jena mitteilt, fördert das Bundesmini­sterium für Wirtschaft und Energie den Verbund im Rahmen der Maßnahme „Exist-Potenziale“für die nächsten vier Jahre mit insgesamt 3,8 Millionen Euro.

Bisher, so heißt es seitens der Initiatore­n, hielten alle drei Universitä­ten eigene Angebote vor, um Gründungsp­rojekte aus der Forschung zu fördern. Diese sollen künftig gebündelt werden, um Gründertea­ms aus Mitteldeut­schland und auch Gründerinn­en und Gründer aus dem Ausland gemeinsam zu unterstütz­en und zu vernetzen.

In der Gründungsa­kademie sollen verschiede­ne Experten der Hochschulg­ründernetz­werke ihr Wissen um Kompetenz- und Strategiee­ntwicklung gemeinsam an Start-Ups sowie gründungsi­nteressier­te Forscherin­nen und Forscher in Form von Online-Kursen und Workshops weitergebe­n.

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