„Stadtgarten 2.0“entspannt mit Yoga eröffnet

Drei Monate lang kann Kreativteam die Freifläche bespielen – Gutachten zum Gebäude steht noch aus

Erfurt. Zunächst bis Ende Oktober hat das Team der Kreativtankstelle um Ronny Lessau und Kai Siegel den Außenbereich des Stadtgartens in einen „Prachtgarten“verwandelt, wie schon das Schild am Tor verrät: Mit 26 Tonnen Sand, 150 Holzpaletten und etlichen Helfern wurden hier in nur zehn Tagen Bereiche entspannter Freiluftgastronomie unter einst verrosteten Pergolen angelegt, ein Sandspielplatz geschaffen und eine Kleinkunstbühne nach Vorbild des „WirGartens“errichtet. Ehe Oberbürgermeister Andreas Bausewein den „Stadtgarten 2.0“am Freitag offiziell eröffnete, gab es am Morgen schon Yoga und am Vorabend eine Einladung an Nachbarn des Geländes. Etwa 60 waren gekommen und begeistert, so Lessau. Wenn das Konzept angenommen wird, könne auch eine pragmatische wie rechtssichere Verlängerung der Vergabe des Außenbereichs erwogen werden, sagte Bausewein. Derzeit werde ein Konzept erstellt, wie eine kulturelle Nutzung des traditionsreichen Gebäudes aussehen könnte, von dem der Prachtgarten aktuell nur die Sanitäranlagen nutzt. Eine erste Ausschreibung des Gebäudes war gescheitert, Interessenten hatten sich wegen des hohen Investitionsbedarfs zurückgezogen. Ziel der Stadt sei es nach wie vor, den traditionsreichen Stadtgarten unbedingt als Ort der Kultur zu erhalten und dauerhaft zu beleben.

FOTOS: MARCO SCHMIDT Eröffnung des Stadtgarten-Gartens: OB Andreas Bausewein inmitten des kreativen Teams um Kai Siegel und Ronny Lessau.

Unter den einst verrosteten Pergolen sind aus Paletten einladende Sitzbänke gezimmert worden, die zum Verweilen einladen.

Das „WirGarten“-Prinzip mit Angeboten für Kinder, Familien und einem Kulturprogramm lebt im Stadtgarten-Außenbereich weiter.