Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
DFB-Verdienste festgelegt: Keller erhält 246.000 Euro
Frankfurt. Nach mehrmonatigen Beratungen hat der Vergütungsausschuss des Deutschen Fußball-Bundes die Zahlungen des Verbandes an Präsident Fritz Keller sowie vier weitere Spitzenfunktionäre festgelegt. Wie der DFB mitteilte, bekommt Keller für seine Tätigkeit an der Verbandsspitze pro Jahr 246.000 Euro. Schatzmeister Stephan Osnabrügge wird für seine Arbeit mit 166.800 Euro pro Jahr entlohnt. Der für die Amateurbelange zuständige 1. Vizepräsident Rainer Koch erhält 144.000 Euro, sein Pendant für den Profibereich, Peter Peters, 78.000 Euro. Christian Seifert, der als DFL-Chef dem Präsidialausschuss des DFB angehört, bekommt 63.600 Euro im Jahr.
Im Vergleich zu den im Profifußball gezahlten Beträgen für VereinsFührungskräfte fallen die DFBZahlungen gering aus. Sollten die DFB-Funktionäre aus anderen Tätigkeiten für den Verband oder auch internationale Gremien weitere Einkünfte erhalten, so werden diese zudem verrechnet und bei 246.000 Euro gedeckelt.
Schach zum Sonntag
Lange wurde Schach ohne zeitliche Begrenzung gespielt. Die Partien dauerten oft acht, neun Stunden, teils mussten sie tags darauf zu Ende geführt werden. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte man Uhren mit der Mechanik des wechselseitigen Anhaltens der Laufwerke. Ihre Premiere erlebten sie 1870 in Baden-Baden, dem ersten großen internationalen Turnier in Deutschland. Mit dabei war der künftige Weltmeister Wilhelm Steinitz. Hinter Adolf Anderssen wurde er aber nur Zweiter, weil er eine unerwartete Niederlage gegen den Turnierletzten kassierte. Gerade hatte Steinitz seinen König von f2 nach f1 gezogen. Wie gewann nun Schwarz?