Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
Splitter: Nie weniger als 18.000 Zuschauer
n Der DFB-Pokal erlebt im 77. Jahr seiner Austragung ein Novum: Erstmals wird ein Finale ohne Zuschauer ausgetragen. Insgesamt sind nur 700 Personen im und ums Stadion zugelassen, darunter Bundestrainer Joachim Löw.
n DFB-Präsident Fritz Keller und -Generalsekretär Friedrich Curtius werden die Siegerehrung vornehmen. Jeder Klub darf eine
125-köpfige Delegation entsenden, dazu kommen insgesamt
50 DFB-Vertreter und 200 Medienschaffende.
n Die bisherige Minuskulisse bei einem Pokalfinale datiert aus der Saison 1960/61. Damals sahen 18.000 Fans in der damaligen Schalker Spielstätte Glückauf-Kampfbahn das 2:0 von Bremen gegen Kaiserslautern. Selbst während des Zweiten Weltkriegs, in dessen Zeit fünf Finals fielen, kamen nie weniger als 45.000 Fans.
n Das Endspiel am 4. Juli ist das späteste seit 1974. Damals bezwang Eintracht Frankfurt den Hamburger SV (3:1 n.V.) erst am
17. August. Wegen der HeimWM war das Finale auf den Anfang der Saison 1974/75 verlegt worden. Das bislang späteste Endspiel fand in der Saison 1956/57 am 29. Dezember
1957 statt.
n Im Frauen-Pokal-Finale am Samstag (16.45 Uhr/ARD) ist die SGS Essen gegen den Serienmeister klarer Außenseiter. „Aber jetzt ist es ein Pokalendspiel, wir können mit einem Sieg den Titel gewinnen“, sagte SGS-Nationalspielerin Marina Hegering unserer Zeitung.