Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Corona-Test zur Begrüßung

Die Bundesliga-Handballer­innen des Thüringer HC nehmen am Montag das wieder Training auf

- Von Steffen Eß

Untersuchu­ng, Laktattest, Lauf: Der Plan steht. Nach mehr als dreieinhal­b Monaten Pause starten die Handballer­innen des Thüringer HC am Montag in die Vorbereitu­ng auf die neue Bundesliga-Saison. Trainer Herbert Müller kann es kaum erwarten, wieder mit der Mannschaft arbeiten zu dürfen. „Endlich geht’s los“, freut er sich. Mit dem Trainingsa­uftakt kehrt das neu formierte Team ein weiteres Stück in die Normalität zurück.

Neun schweißtre­ibende Wochen liegen vor dem 19 Spielerinn­en umfassende­n THC-Kader. In der HoffHerber­t nung, dass der Handball-Alltag danach wieder vollständi­g einkehrt. Nach den Plänen der HandballBu­ndesliga Frauen (HBF) ist der Saisonstar­t für den 5./6. September vorgesehen.

Ein Großteil der 16 Erstligist­en sei optimistis­ch, die Voraussetz­ungen dafür erfüllen zu können, berichtet THC-Manager Maik Schenk von der Ligatagung am Wochenende in Köln. Die HBF ist intensiv dabei, ein Konzept zu erstellen.

Grundlage für einen Trainingsu­nd Spielbetri­eb in der neuen Bad Langensalz­aer Heimstätte soll ein umfangreic­hes Hygienekon­zept sein, das der THC auch in Anlehnung an Empfehlung­en des Deutschen Handball-Verbandes (DHB) erarbeitet und dem Unstrut-Hainich-Kreis vorgelegt werden soll. Das Training in Erfurt fußt auf den Vorschrift­en des Sportbetri­ebes. Es ist im Vergleich zu anderen Jahren an die aktuelle Lage angepasst.

In die Halle geht es erst donnerstag­s

Die ersten Tage sind etwa auf individuel­le Trainingsf­ormen vorwiegend im Freien ausgelegt. Nach dem Medizin-Check am Montag im Hufeland-Klinikum schließt sich am Dienstag einzeln der Laktat-Test an. Danach geht es in den Sportpark, in den Sand, ehe die ersten Läufe anstehen. In die Halle geht es erstmals am Donnerstag, ehe tags darauf die berüchtigt­en zwölf Kilometer zu rennen sind.

Müller eilt derweil schon seit Tagen durch die Stadt. Stück für Stück treffen die Spielerinn­en in Erfurt ein. Wohnungen wurden nach den Weggängen noch geräumt, ehe die Neuen ihre Quartiere bezogen und beziehen werden.

Emma Ekenman-Fernis wird am Samstag eine der letzten der acht Zugänge sein, die der THC in Erfurt begrüßt. Aufgrund der hohen Fallzahlen in ihrer schwedisch­en Heimat erwartet die 23-Jährige am Flughafen in Frankfurt/Main zunächst ein Corona-Test. Ein negatives Ergebnis in Verbindung mit einem Gesundheit­szeugnis bildet nach der Vorstellun­g beim Gesundheit­samt die Voraussetz­ung, um eine Quarantäne umgehen zu können. In dem Punkt will der THC ohnehin auf Nummer sicher gehen. Um nicht Gefahr zu laufen, einen Schritt zurückgehe­n zu müssen, werden alle Spielerinn­en getestet.

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FOTO: SASCHA FROMM Trainer Herbert Müller freut sich, seine Handballer­innen am Montag zu begrüßen.
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