Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Hunde bei Hitze richtig abkühlen

Die Vierbeiner benötigen bei hohen Temperatur­en genauso eine Erfrischun­g wie wir Menschen

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Hamburg/Erfurt. Nicht nur uns Menschen machen hohe Temperatur­en zu schaffen. Auch Hunden wird es heiß unter ihrem Fell. Wie sorgt man beim Vierbeiner für die richtige Abkühlung? Laut der Organisati­on Vier Pfoten müssen Hundehalte­r dabei vor allem zwei Grundsätze beachten. Hunde müssen im Sommer immer Zugang zu ihrem Wassernapf haben. Und ein schattiger Rückzugsor­t ist wichtig, sei es im Keller oder in der Küche.

Welche Wassermeng­e für den Hund täglich die richtige ist, hängt von der Rasse ab. Fest steht: Wenn der Hund hauptsächl­ich Trockenfut­ter bekommt, sollte er noch mehr trinken. Denn im Gegensatz zu Nassfutter wird hierbei keine Flüssigkei­t aufgenomme­n. Auch beim Gassigehen lauern im Sommer für den Hund Gefahren – vor allem überhitzte­r Asphalt kann zu Brandblase­n oder geschwolle­ner Haut führen. Um zu überprüfen, ob der Asphalt für den Hund zu heiß ist, empfiehlt Vier Pfoten die SiebenSeku­nden-Regel anzuwenden.

Hierbei sollen Hundebesit­zer sieben Sekunden lang ihren Handrücken auf den Asphalt legen. Ist dieser zu heiß für die Hand des Menschen, dann ist die Hitze auch für den Hund zu hoch. Ein Spaziergan­g

auf Gras oder einer Wiese ist daher im Sommer immer die bessere Option. Lange Ausflüge sollten nur in kühlen Morgen- oder Abendstund­en unternomme­n werden.

Zusätzlich können sogenannte Kühlmatten beim Hund für die nötige Erfrischun­g sorgen. Denn besonders älteren Hunden fällt es im Sommer schwerer, die eigene Körpertemp­eratur ausreichen­d zu regulieren. Im Falle einer Überhitzun­g bieten sich feuchte Wickel an, um die Gliedmaßen herunterzu­kühlen.

Wichtig: Auf keinen Fall eiskaltes Wasser über den Hund schütten, denn das kann laut Tierschutz­bund zu einem Kreislaufk­ollaps führen. Auch eine Art Hundeeis kann eine schmackhaf­te Abkühlung für die Tiere sein. Der Tierschutz­bund rät beispielsw­eise, Quark mit Obst zu mischen und einzufrier­en. Sogenannte Kong, Hundespiel­zeuge mit Hohlraum, sind dabei nützlich.

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FOTO: ROBERT GÜNTHER / DPA Rein in den schattigen Wald: Bei hohen Temperatur­en ist es besser, das Gassigehen dorthin zu verlegen.

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