Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
„Hier könnte was Großes zusammenwachsen“
Alexander Saul vom Handball-Zweitligisten ThSV Eisenach streift sich erstmals in seiner Karriere die Kapitänsbinde über
Mit Alexander Saul geht der ThSV Eisenach als Kapitän in die Saison. Der 24-Jährige, 2017 aus Magdeburg gekommen, übernimmt beim Handball-Zweitligisten die Spielführerbinde von Duje Miljak, der seine Karriere beendet.
Überrascht, dass sich Trainer Markus Krauthoff-Murfuni für Sie als Kapitän entschied?
Zum einen war ich überrascht, zum anderen bin ich auch stolz, solch ein Vertrauen zu bekommen.
Wurde Ihnen, die Nachwuchsteams eingeschlossen, schon einmal die Kapitänsrolle übertragen?
Nein, ich hatte noch nie das Amt des Kapitäns inne.
Wie interpretieren Sie die Aufgabe?
Ich sehe meine Rolle darin, die Spielphilosophie und die Erwartungen des Trainers in die Mannschaft hineinzutragen, um somit die besten Ergebnisse zu erzielen.
Sie sprachen schon vor einiger Zeit davon, mehr Verantwortung übernehmen zu wollen. Ist die Kapitänsrolle nun ein Teil davon?
Ja, aber nicht allein. Auch unabhängig vom Kapitänsamt will ich mehr Verantwortung übernehmen.
Der ThSV Eisenach steckt mitten in der Vorbereitung auf eine sicher sehr viele Unwägbarkeiten bereithaltende Zweitliga-Saison. Wie beurteilen Sie die Lage?
Sehr schwierig zu sagen. Niemand weiß so richtig, wie die Spiele ablaufen werden. Inbegriffen sind die vielen Regularien, die vielen Hygienemaßnahmen, die zu beachten sind.
Wie gestaltet sich der aktuelle Trainingsbetrieb?
Wir absolvieren meist zwei Einheiten am Tag, manchmal nur eine.
Ihr erster Eindruck?
Ich bin sehr zuversichtlich. Wir finden uns Tag für Tag immer besser zusammen. Die neuen Spieler sind schon jetzt super integriert. Ich habe das Gefühl, hier könnte was Großes zusammenwachsen.