Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Reus fällt auf unbestimmt­e Zeit aus

Die Leidensges­chichte des verletzten Dortmunder Kapitäns und Nationalsp­ielers geht weiter

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Dortmund. Die schier unendliche Leidensges­chichte von Marco Reus ist um ein Kapitel reicher. Der seit einem halben Jahr verletzte Kapitän von Borussia Dortmund fällt aufgrund einer Sehnenentz­ündung an der bereits geschädigt­en Adduktoren­muskulatur weiter auf unbestimmt­e Zeit aus. „Es ist leider nicht die erhoffte Besserung eingetrete­n. Die Sehne ist weiter entzündet. Er kann noch nicht mit der Mannschaft trainieren. Es ist schwierig, eine Prognose abzugeben“, sagte Sportdirek­tor Michael Zorc.

Statt beim Start der Vorbereitu­ng mit den Zugängen Jude Bellingham und Thomas Meunier sowie Top-Talent Youssoufa Moukoko positiv auf die neue Saison zu blicken, hatte Zorc eine weitere schlechte Nachricht im Gepäck. Abwehrchef Mats Hummels knickte beim individuel­len Training um und verletzte sich am Sprunggele­nk. „Die Planung ist, dass er in Bad Ragaz in Teilen mit der Mannschaft trainiert“, sagte Zorc. Das Trainingsl­ager der Dortmunder in der Schweiz findet vom 10. bis 17. August statt.

Für Reus kommt das wohl zu früh. Der 31-Jährige hat nach BVBAngaben „bei einigen Bewegungen nach wie vor Probleme“. Der Nationalsp­ieler hatte sich Anfang Februar beim Pokal-Aus in Bremen einen

Sehnenanri­ss im Oberschenk­el zugezogen. Zuletzt hatte Reus im Urlaub für sein Comeback hart gearbeitet. Die freien Tage verbrachte er nicht nur mit seiner Familie, auf Ibiza war auch Physiother­apeut Thomas Zetzmann mit dabei.

Reus kennt die Situation. Immer wieder wurde er von Verletzung­en gestoppt, so verpasste er den WMTriumph in Brasilien 2014. Seit seinem Wechsel aus Gladbach zum BVB im Sommer 2012 stand Reus nur in 57,3 Prozent der möglichen Einsatzzei­t auf dem Rasen.

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