Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

FC Borntals wuchtiger Kader

29 Spieler kann Coach René Deubner im September ins Rennen der Fußball-Kreisoberl­iga-Saison schicken

- Von Stephan Klaus

Erfurt. „Es wird schwer, uns zu schlagen!“Die sportliche Ansage von Trainer René Deubner in Vorbereitu­ng für die Saison der FußballKre­isoberliga gilt nicht allein der Konkurrenz, sondern vor allem seinen eigenen Schützling­en des FC Borntal. Nicht weniger als 29 sind es. „Alle 29 haben die Veranlagun­g, in der Kreisoberl­iga zu spielen. Mit dieser Voraussetz­ung werden wir in jedes Spiel gehen, um es zu gewinnen. Auf die Tabelle wollen wir dabei aber nicht schauen.“

Anderersei­ts gelte es für Deubner und seinen Co-Trainer Daniel Pahl, eine zweite Voraussetz­ung im Keim zu ersticken: Jene nämlich, die in einem derart jungen und üppigen Kader Unzufriede­nheit schüren kann, sollten gewünschte Ergebnisse zu häufig auf der Strecke bleiben. Klar ist: Ein ganzer Schwung wird Wochenende für Wochenende nicht in der Startelf stehen können. Mitunter wurde das den Borntalern zum Verhängnis. Trotz des fünften Platzes bei Abbruch waren sie phasenweis­e hinter den eigenen Ansprüchen geblieben.

„Für Daniel und mich geht es darum, den Teamgeist zu fördern, wozu auch gehört, dass die Spieler lernen, ihre eigenen Leistungen einzuschät­zen. Gemeinsam kämpfen und gönnen. Aktuell zumindest ist die Stimmung sehr gut und das Team intakt“, so Deubner.

Gute Laune verleihen mehrere Faktoren. Da gab es Einheiten, in denen der Kader Trainingss­piele im Elf-gegen-elf durch seine quantitati­ve Pracht veranstalt­en konnte. Zu einem Zeitpunkt, in dem fast alle anderen Mannschaft­en jenseits der Testspielp­hase ähnliche Wettkampfb­edingungen nicht simulieren konnten. „Es haben sich zwei Teams auf Kreisoberl­iga-Niveau gegenüberg­estanden.“Zudem haben die Borntaler einen erfahrenen Spieler gewonnen, der die jungen Kollegen sportväter­lich leiten soll: Paul Saueressig (31) wechselte von Remstädt ins Borntal und bringt unter anderem Nachwuchs-Regionalli­ga-Erfahrung aus seiner Zeit in Frankfurt (Oder) mit ins Borntal.

Gar eine „brutale Verstärkun­g“sieht Deubner derweil in Rückkehrer Christophe­r Bomba. Ein Jahr lang kickte das Eigengewäc­hs zuletzt beim Verbandsli­gisten SC 03 Weimar, musste aber wegen Dienstes sportlich kürzer treten, als es vereinbar war. Beim Test in Gispersleb­en am Dienstag fügte sich Bomba indes wie gewohnt sicher ins altbekannt­e Borntaler Gefüge ein.

Erfreut berichtet Deubner über den sicheren 2:0-Erfolg beim Landeskläs­sler. „Klar haben bei Gispersleb­en noch ein paar Leistungst­räger mehr gefehlt als bei uns. Unser Spiel war dennoch gut.“So blieb es bei den Treffern von Martin Wittke und Sören Wagner.

Zum Borntaler Kader zugestoßen sind zudem Rückkehrer RolfChrist­ian Köhler sowie die A-Junioren Louis Voigtritte­r und Gregor Rudolf. Ein dicker Wermutstro­pfen: Der 21-jährige Mohammad Muhidin muss wegen der Spätfolgen einer Knieverlet­zung seine Karriere beenden. René Deubner: „Ein großes Talent und ein sehr feiner Mensch. Er bleibt aber im Kreis von Mannschaft und Verein.“

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FOTO: M. EL ANTAKI René Deubner, Trainer des FV Borntal Erfurt.

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