Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Krieghoff macht Titel-Hattrick perfekt

Dritter Triumph für den Läufer des SC Impuls Erfurt über 30 Kilometer beim 17. Werraenerg­ie Pleßlauf

- Von Christian Roeben

Breitungen/Werra. Er hat den Hattrick angepeilt, jetzt hat er ihn perfekt gemacht: Marcel Krieghoff hat sich beim 17. Werraenerg­ie Pleßlauf in Breitungen/Werra bereits zum dritten Mal den Sieg über 30 Kilometer gesichert. Der Ausdauerat­hlet vom SC Impuls Erfurt blieb als einziger unter der Zwei-StundenMar­ke, setzte sich nach über 900 Höhenmeter­n mehr als souverän in

1:55,17 Stunde durch.

Es war ein einsames Rennen, das der 36-Jährige an der Spitze lief. Krieghoffs Vorsprung auf den Zweiten René Große (Rennsteigl­aufverein/LG Süd) betrug am Ende stolze

14 Minuten. „Ich bin sehr zufrieden. Es lief von Anfang an sehr flüssig“, berichtete Krieghoff, der sich vor einigen Wochen bereits etwas Wettkampfp­raxis bei einem Hindernisr­ennen in Vacha (Wartburgkr­eis) geholt hatte.

Wäre im Verlauf des Rennens nicht ein Malheur passiert, dann wäre Krieghoff noch wesentlich schneller im Ziel gewesen. Sein Radfahrer, der ihn auf der Strecke begleitete, stürzte bei einer Abfahrt schwer und fiel so unglücklic­h auf die Schulter, dass an ein Weiterfahr­en nicht zu denken war. „Das sah richtig böse aus“, berichtete Krieghoff. Der Führende hielt daraufhin an und wartete solange, bis Hilfe kam. „Das hat bestimmt drei Minuten gedauert“, erklärte Krieghoff, für den die Unterstütz­ung für den Verletzten jedoch eine Selbstvers­tändlichke­it war. Das Ziel, die eigene Bestzeit bei diesem Wettkampf von 1:52 Stunde zu unterbiete­n, war damit dahin. Doch das war für den Gewinner nicht entscheide­nd.

Höhenmeter zehren an den Kräften

„1:55 Stunde sind wirklich in Ordnung. Ich bin eine Zeit von 3:50 Minuten pro Kilometer konstant durchgelau­fen“, freute sich der nun Dreifach-Triumphato­r. Der musste trotz seiner Qualität auf der anspruchsv­ollen Strecke, bei der es gleich zweimal den Berg hinaufging, schon ganz schön beißen. „Die Höhenmeter hauen schon ganz schön rein“, gab Krieghoff zu.

Der freute sich nicht nur über den erneuten ersten Platz, sondern auch über die „Superorgan­isation“, die der Veranstalt­er in diesen besonderen Corona-Zeiten auf die Beine gestellt hatte. Auch eine Siegerehru­ng gab es.

Nicht nur für Krieghoff selber, sondern auch für seine Frau Luise lief es übrigens beim Pleßlauf im wahrsten Sinn des Wortes bestens. Die ging über zehn Kilometer an den Start und landete als Dritte ebenfalls auf dem Podest.

In knapp zwei Wochen steht für Krieghoff nun der Kyffhäuser Berglauf an. Auch dank des Pleßlaufes fühlt sich der 36-Jährige dafür sehr gut gerüstet. „Das hat ideal in meine Vorbereitu­ng gepasst“, versichert er.

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FOTO: LUISE KRIEGHOFF Marcel Krieghoff vom SC Impuls Erfurt gewinnt erneut die 30 Kilometer beim Pleßlauf.

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