Fünf Millionen für Umbau der Zetkin-Straße

Erfurt bekommt Geld für Pilotprojekt

Erfurt. Die Stadt Erfurt bekommt vom Bund fünf Millionen Euro für die klimagerechte Umgestaltung der Clara-Zetkin-Straße im Rahmen eines bundesweiten Modellprojekts. Der Anruf aus dem Haushaltsausschuss des Bundestages erreichte Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) am gestrigen Nachmittag. Die beiden Erfurter Bundestagsabgeordneten Antje Tillmann (CDU) und Carsten Schneider (SPD) konnten ihren Einfluss im Ausschuss für diese Entscheidung mit geltend machen.

Das Projekt sieht vor, die ClaraZetkin-Straße im Jahr 2022 auf einem Kilometer Länge auf zwei Spuren zu verengen und den gewonnenen Raum durch Vorgärten – wie bereits bis zu den 70er Jahren üblich – oder durch einen begrünten Mittelstreifen zu ersetzen.

Mit den Mitteln sollen u.a. eine umfassende Grünanlage zur Hitzereduktion, eine zeitgerechte Fußund Radwegeinfrastruktur sowie der Einbau von hitze- und lärmreduzierenden Straßenbelägen auf zwei Spuren erfolgen. Zudem wird geprüft, wie der Verkehrsfluss neu geordnet und die Wasserversorgung der Grünanlagen ohne künstliche Bewässerung gewährleistet werden kann. „Maßnahmen, die zu deutlichen Attraktivitätssteigerung führen und die Anwohnerinnen und Anwohner besser vor Lärm, Abgasen und Hitze schützen und für ein besseres Wohnumfeld und mehr Lebensqualität sorgen werden“, teilen Tillmann und Schneider in einer gemeinsamen Erklärung mit.