Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
Schenke hat wieder einen Betreiber
Die Kirmesgesellschaft Nottleben hat die einstige Dorfkneipe übernommen. Möglichkeiten für die Vereine
Nottleben. Jahrzehntelang gingen die Nottleber in ihrer Dorfkneipe ein und aus, bis diese vor sechs Jahren ihre Türen für immer schloss. Doch das ist nun vorbei, denn seit dem Frühjahr steht die Gemeindeschenke am Karl-Marx-Platz der Bevölkerung wieder zur Verfügung.
Einmal pro Woche ist die Dorfschenke jetzt wieder geöffnet. Der neue Betreiber ist die Kirmesgesellschaft des Dorfes, bestätigt Bürgermeister Jochem Bachies (parteilos). Lange habe sich der Gemeinderat überlegt, wie das Dorfleben nach dem Ausscheiden des bisherigen Gastwirtes wieder belebt werden kann.
Nutzungsvertrag mit der Gemeinde abgeschlossen
„Wir haben den Kirmesverein gefragt und er hat die Option wahrgenommen“, so Jochem Bachies. Die Gaststätte gehört der Gemeinde Nottleben. Der vorherige Gastwirt hatte die Kneipe gepachtet, wie der Gemeindechef betonte. Die Mitglieder der Kirmesgesellschaft haben deshalb mit der Gemeinde einen Nutzungsvertrag abschließen müssen, der unter anderem beinhaltet die Gaststätte einmal in der Woche für Vereine zu öffnen.
In die Inneneinrichtung und Ausstattung muss der Kirmesverein nichts investieren. „Es ist alles komplett vorhanden“, so der Nottleber
Bürgermeister. Die Gemeindeschenke bietet einen großen Saal für Veranstaltungen, der allerdings coronabedingt derzeit selten genutzt wird.
Kein überdimensioniertes Speiseangebot zu erwarten
Dazu gibt es einen Schankraum und ein Restaurant sowie eine Küche. Wie Jochem Bachies erklärte, gehe es der Gemeinde darum, dass vor allem Vereine eine Möglichkeit haben, nach dem Sport oder der Vereinssitzung noch kurz zusammenzusitzen. Schließlich kenne man sich untereinander, deshalb werden auswärtige Besucher auch nicht in die Schenke gelassen, so Jochem Bachies weiter.
Um die Gemeindeschenke zu betreiben wurde ein Hygienekonzept erarbeitet, welches mit Gemeinde und Kreisgesundheitsamt abgestimmt wurde. So gibt es vermutlich auch kein überdimensioniertes Speiseangebot und an den Wochenenden sei sowieso geschlossen.