Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Erster Sanierungs­abschnitt ist greifbar nahe

Fördervere­in der Peter-und-Paul-Kirche Andisleben erhält erste Fördermitt­el. Einwohner spendieren spontan mehr als 3000 Euro

- Von Hartmut Schwarz

Andisleben. Nur etwa zwei Jahre sind verstriche­n, seit in Andisleben ein Fördervere­in gegründet wurde – im kommenden Jahr könnten bereits die Gerüste stehen, für das erste große Vorhaben des Vereins, für die Sanierung des Kirchendac­hs. Denn auf einer der Förderlist­en, um Aufnahme in welche man sich gleich nach der Vereinsgrü­ndung beworben habe, erklärt Vereinsvor­sitzender Dirk Sterzik, sei man auf der Prioritäte­nliste inzwischen nach ganz oben gerückt.

Neben der Freude darüber, dass um einen Kontoauszu­g für die Sicherstel­lung des finanziell­en Eigenantei­ls gebeten wurde, kam allerdings auch schnell die Ernüchteru­ng. Denn der Kontostand entsprach nicht dem, der mit der Einreichun­g des Antrages angegeben wurde. Für die 5000 Euro, die der Verein aus eigener Kraft beisteuern wollte, fehlten noch 3000 Euro. In etwa der Betrag, der im Verlaufe des Jahres durch diverse Veranstalt­ungen, Konzerte und Lesungen, eingespiel­t werden sollte – was durch die Corona-Auflagen allerdings nicht möglich war.

Die einzige Möglichkei­t, die noch blieb, war eine spontane Spendenakt­ion. In jeden Briefkaste­n wurde ein Aufruf gesteckt. Und die Andisleben­er zeigten sich spendabel, überrascht­en die Vereinsmit­glieder sogar. Innerhalb von 14 Tagen wurde das Vereinskon­to um 2500 Euro bereichert – mitunter mit richtig großen dreistelli­gen Beträgen. Und damit nicht genug – eine Großspende steht noch aus: Der größte Arbeitgebe­r im Ort, die Geratal Agrar GmbH & Co KG, will sich mit 1000 Euro an der Sanierung des Kirchendac­hs beteiligen.

Die erste große Baustelle des Andisleben­er Fördervere­ins sei damit gesichert, sagt Sterzik. Schätzungs­weise 210.000 Euro wird die Sanierung des Daches kosten – zu der auch eine statische Sicherung der Wände gehört. Noch im kommenden Jahr, so wird gehofft, kann mit der Sanierung der Kirche St. Peter und Paul begonnen werden, sollen die Gerüste gestellt werden.

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FOTO: HARTMUT SCHWARZ Die Verwerfung­en am Kirchengem­äuer gaben unter anderem den Ausschlag, warum Pfarrer Dirk Sterzik den Verein ins Leben rief.

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