Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
„Dann wissen wir gleich mal, wo wir stehen“
Handball-Trainer Herbert Müller sieht sein THC-Team bereit für den Bundesliga-Start
Bensheim, Leverkusen, Metzingen, BlombergLippe: Der BundesligaStart bringt den Handballerinnen des Thüringer HC bis zum Pokalduell bei Halle-Neustadt Anfang Oktober schon mal ein paar knifflige Aufgaben. Trainer Herbert Müller ist diese Konstellation ganz recht. „Das ist ein Auftakt, der sich sehen lassen kann. Dann wissen wir gleich mal, wo wir stehen“, sagt er vor der ersten Punktspielaufgabe an diesem Samstag gegen den Achten der Vorsaison (18 Uhr).
Zwei Zähler, so lautet die Vorgabe des Trainers. Die Mannschaft sei begen. reit, trägt er ebenso Selbstvertrauen nach außen wie einige Spielerinnen, die am Donnerstag bei Saisoneröffnung auf dem Bad Langensalzaer Neumarkt den Kampf um die ersten Plätze ausriefen.
Für die THC-Fans gab es dabei indes auch Hiobsbotschaften. Neben Arwen Gorb, die vor einigen Wochen am Fuß operiert wurde, fällt mit Johanna Reichert eine weitere junge Spielerin aus, die großes Entwicklungspotenzial besitzt. „Das macht mich traurig“, sagt der Trainer, „sie war zuletzt sehr gut drauf. Sie ist eine für die einfachen Tore“.
Die 19-jährige Österreicherin, die eine von elf Zugängen in dieser Serie bildet, muss wegen eines doppelten Bandscheibenvorfalls vorläufig passen. Zudem fällt Emma Ekenman-Fernis wegen einer Knieverletzung aus. Ob die Schwedin, die sich beim Nationalteam verletzt hatte, operiert werden muss, ist offen.
Immerhin deutet sich bei Yuki Tanabe an, dass sie einsetzbar ist und damit auf Linksaußen Entlastung schaffen kann. Nach ein paar Trainingseinheiten wird die von Olympia mit einer Ellbogenverletzung nach Europa gereiste Japanerin am Samstag vermutlich schon auf Bank Platz nehmen, während Miranda Schmidt-Robben nach ihrer Rückkehr auf die Handballbühne vorm Debüt beim Thüringer HC steht.
Eine Startsieben hat Coach Herbert Müller im Kopf und hofft auf breite Unterstützung von den RänNach mehr als einem Jahr mit wenn überhaupt einer Mini-Kulisse können die Spiele in der Salzahalle nach der aktuellen Infektionslage vor mehr als 1000 Zuschauern stattfinden. Voraussetzung für den Zutritt ist, geimpft, genesen oder negativ getestet zu sein.
Neun Wochen mit viel Trainingseinsatz attestiert Herbert Müller seinen Spielerinnen: Ab Samstag gilt es, „die Aufgaben um Punkte sofort anzunehmen“. Er spielt auf das Ziel an, um einen Podiumsplatz kämpfen zu wollen. Ein so guter Start wie vorige Saison wäre dafür Gold wert. Thüringer HC – Bensheim/Auerbach, Sa., 18 Uhr, Salzhalle Bad Langensalza, Tickets an der Tageskasse