Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

„Dann wissen wir gleich mal, wo wir stehen“

Handball-Trainer Herbert Müller sieht sein THC-Team bereit für den Bundesliga-Start

- Von Steffen Eß

Bensheim, Leverkusen, Metzingen, BlombergLi­ppe: Der Bundesliga­Start bringt den Handballer­innen des Thüringer HC bis zum Pokalduell bei Halle-Neustadt Anfang Oktober schon mal ein paar knifflige Aufgaben. Trainer Herbert Müller ist diese Konstellat­ion ganz recht. „Das ist ein Auftakt, der sich sehen lassen kann. Dann wissen wir gleich mal, wo wir stehen“, sagt er vor der ersten Punktspiel­aufgabe an diesem Samstag gegen den Achten der Vorsaison (18 Uhr).

Zwei Zähler, so lautet die Vorgabe des Trainers. Die Mannschaft sei begen. reit, trägt er ebenso Selbstvert­rauen nach außen wie einige Spielerinn­en, die am Donnerstag bei Saisoneröf­fnung auf dem Bad Langensalz­aer Neumarkt den Kampf um die ersten Plätze ausriefen.

Für die THC-Fans gab es dabei indes auch Hiobsbotsc­haften. Neben Arwen Gorb, die vor einigen Wochen am Fuß operiert wurde, fällt mit Johanna Reichert eine weitere junge Spielerin aus, die großes Entwicklun­gspotenzia­l besitzt. „Das macht mich traurig“, sagt der Trainer, „sie war zuletzt sehr gut drauf. Sie ist eine für die einfachen Tore“.

Die 19-jährige Österreich­erin, die eine von elf Zugängen in dieser Serie bildet, muss wegen eines doppelten Bandscheib­envorfalls vorläufig passen. Zudem fällt Emma Ekenman-Fernis wegen einer Knieverlet­zung aus. Ob die Schwedin, die sich beim Nationalte­am verletzt hatte, operiert werden muss, ist offen.

Immerhin deutet sich bei Yuki Tanabe an, dass sie einsetzbar ist und damit auf Linksaußen Entlastung schaffen kann. Nach ein paar Trainingse­inheiten wird die von Olympia mit einer Ellbogenve­rletzung nach Europa gereiste Japanerin am Samstag vermutlich schon auf Bank Platz nehmen, während Miranda Schmidt-Robben nach ihrer Rückkehr auf die Handballbü­hne vorm Debüt beim Thüringer HC steht.

Eine Startsiebe­n hat Coach Herbert Müller im Kopf und hofft auf breite Unterstütz­ung von den RänNach mehr als einem Jahr mit wenn überhaupt einer Mini-Kulisse können die Spiele in der Salzahalle nach der aktuellen Infektions­lage vor mehr als 1000 Zuschauern stattfinde­n. Voraussetz­ung für den Zutritt ist, geimpft, genesen oder negativ getestet zu sein.

Neun Wochen mit viel Trainingse­insatz attestiert Herbert Müller seinen Spielerinn­en: Ab Samstag gilt es, „die Aufgaben um Punkte sofort anzunehmen“. Er spielt auf das Ziel an, um einen Podiumspla­tz kämpfen zu wollen. Ein so guter Start wie vorige Saison wäre dafür Gold wert. Thüringer HC – Bensheim/Auerbach, Sa., 18 Uhr, Salzhalle Bad Langensalz­a, Tickets an der Tageskasse

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany