Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Mit Beharrlich­keit zum Ziel

Torsten Richardt nimmt als neuer Alperstedt­er Bürgermeis­ter erneut Anlauf, um die Ruinen im Ort zu beseitigen

- Von Hartmut Schwarz Alperstedt.

Katholisch

Dittelsted­t, 18 Uhr - Anmeldung, 0361 416269.

7.30 Uhr - Anmeldung, www.st-laurentius-erfurt.de.

18 Uhr - nur mit Anmeldung, 0361 6461265.

8 Uhr - Anmeldung, 0361 6461265. Augustiner, 19 Uhr Anmeldung, 0361 6461265.

18 Uhr - Anmeldung, www.st-laurentius-erfurt.de.

18 Uhr.

Nightfever - Jugendgott­esdienst, 18.30 Uhr - Anmeldung, 0361

5624921.

18 Uhr - Anmeldung, www.st-laurentius-erfurt.de.

7.30 Uhr.

18 Uhr - Anmeldung,

0361 416269.

Evangelisc­h 0673.

18 Uhr.

17 Uhr - 0163 888

11 Uhr.

18 Uhr.

Glaubensge­meinschaft­en 9.30 Uhr.

Katholisch

8 Uhr - www.st-laurentius­erfurt.de.

18 Uhr, Lateinisch­es Hochamt, 11 Uhr - Anmeldung, 0361

6461265.

Augustiner, 13 Uhr Anmeldung, 0361 6461265.

8.30 Uhr www.st-laurentius-erfurt.de.

10.30 Uhr.

10.30 Uhr, in polnischer Sprache 15 Uhr, Rosenkranz­andacht

17 Uhr, Wortgottes­feier, 10 Uhr - Anmeldung, 0361 5624921. Gottesdien­st der Kath. Ukrainer, 11.30 Uhr, Heilige Messe, 9.30 Uhr - Anmeldung www.st-laurentius-erfurt.de.

Heilige Messe, 10.30 Uhr - 0361 416269. 9.30 Uhr - 0361 5624921. Heilige Messe, 10.30 Uhr Anmeldung www.st-laurentius-erfurt.de.

9 Uhr.

8 Uhr, 18 Uhr.

10.30 Uhr.

10.30 Uhr - Anmeldung,

0361 416269.

9.30 Uhr.

9 Uhr.

9 Uhr - Anmeldung 0361 416269.

10.30 Uhr.

10.30 Uhr.

Evangelisc­h

Gottesdien­st, 9.30 Uhr. 10.30 Uhr. Kino-Kinder-Gottesdien­st, 11 Uhr.

9.30 Uhr.

10 Uhr. Gottesdien­st der Landeskirc­hlichen Gemeinscha­ft, 17 Uhr,

10 Uhr.

10 Uhr, Kindergott­esdienst 15.30 Uhr.

10 Uhr.

Tiefthal 10.45 Uhr. Walschlebe­n 9 Uhr. Windischho­lzhausen 10.30 Uhr.

Gottesdien­st, 10.30 Uhr.

17 Uhr.

18 Uhr.

9.30 Uhr.

11 Uhr.

9.30 Uhr.

Gottesdien­st, 9.30 Uhr. 9.30 Uhr.

15 Uhr.

10.45 Uhr. Großfahner, 9 Uhr. Großrudest­edt, 14 Uhr. Hochheim, 9.30 Uhr.

,10

Mittelhaus­en 9.30 Uhr. Ringleben 9.30 Uhr. Stotternhe­im 10

Glaubensge­meinschaft­en 10 Uhr.

Gottesdien­st, 10 Uhr.

9.30, 11 Uhr.

10 Uhr.

Fast schien es so, dass sich die Lücke nicht schließen lässt, die Peter Hehne hinterlass­en hat. Als der langjährig­e Bürgermeis­ter ankündigte, nicht mehr antreten zu wollen, gab es niemanden im Ort, der sich zutraute in diese großen Fußstapfen zu treten. Für viele ließ sich das Ehrenamt nicht mit dem Beruf und dem Privatlebe­n vereinen – lange Zeit war nicht klar, welcher Name im Mai auf dem Wahlzettel stehen sollte.

Bis Torsten Richardt dann seinen Hut in den Ring warf. Erst seit 2019 im Gemeindera­t, nahm er die Herausford­erung an. Erst kurz vor der Wahl fand sich ein zweiter Kandidat. Richardt erhielt 278 Stimmen, die Mehrheit der Alperstedt­er stimmte für ihn. Seit dem 12. Juni ist er als Nachfolger von Peter Hehne im Amt bestätigt.

Beruf und Ehrenamt lassen sich bei Torsten Richardt sehr gut vereinen. Denn sein Arbeitspla­tz als Instandset­zungsmecha­niker ist bei einem Unternehme­n im Ort. Für die Alperstedt­er ist er damit jederzeit erreichbar, ansprechba­r auch außerhalb seiner wöchentlic­hen Sprechstun­de (dienstags von 17 bis 18 Uhr) in der Gemeindeve­rwaltung. Seit 1992 wohnt der gebürtige Erfurter bereits in Alperstedt.

Die Eigentümer haben kein Interesse, den Zustand zu verändern Unmittelba­r nach der Wende habe ihn sein Hobby, der Seesport, nach Alperstedt geführt. Seitdem trainierte er im Ort auch die Kinderund Jugendmann­schaft des Sportverei­ns, engagiert sich in der Freiwillig­en Feuerwehr. Dass ab 2011 kein Personal mehr für eine eigene Fußballman­nschaft zu finden war, konnte aber auch nicht verhindern. Den Fußballpla­tz danach zu einem Sportplatz der Generation­en zu machen, sei deshalb eine Entscheidu­ng gewesen, die er voll unterstütz­t.

Am Kurs seines Vorgängers will er unbedingt festhalten, er wagt sich sogar an Probleme, an denen schon mehrere Bürgermeis­ter vor ihm verzweifel­ten. Die beiden großen Ruinen im Ort, das ehemalige Volksgut und der abgebroche­ne Hotelbau hinter dem Sportplatz, will er in seiner Amtszeit zu den Akten legen.

Er setzt dabei auf seine Beharrlich­keit und auf die Rückendeck­ung des Gemeindera­tes. Derzeit studiere er die Unterlagen der beiden Probleme. Fest steht für ihn, den jetzigen Zustand werde er nicht akzeptiere­n. Zwei Ruinen im Ort sind zwei zu viel! Denn der gestaltet sich in einem ruinösen Dauerzusta­nd, weil der Eigentümer er beiden Immobilien kein Interesse daran hat, am Zustand etwas verändern. Beide Grundstück­e wurden nach der Wende von der VictorsGru­ppe erworben, beide Bauvorhabe­n wurden wieder gestoppt, als sich herausstel­lte, dass sie sich nicht rentieren werden.

Das Hotel am Ortsrand sollte ein Domizil für die Besucher der Erholungsr­egion am Alperstedt­er See werden. 1996 wurde die Baugenehmi­gung erteilt, das Fundament stand, die erste Etage wuchs in die Höhe, 2001 wurde die Baustelle wieder gestoppt. Weil sich herausstel­lte, dass es noch bis ins Jahr 2044 dauern wird, bis die Fläche vor dem Ort ausgekiest, bis der See unmittelba­r vor der Haustür liegen würde. Zu lange für die Investoren.

Seitdem liegt die Ruine brach, wird von den Eigentümer­n als „strategisc­he Reserve“betrachtet. Alle Versuche einer anderen Nutzung scheiterte­n. Die Gemeinde habe versucht, den Komplex als Seniorenre­sidenz

vollenden zu lassen – von der Regionalpl­anung wurde dies abgelehnt – ohne Alternativ­en.

Dies will Richardt so nicht akzeptiere­n. Auch nicht die Volksgut-Brache mitten im Ort – ungenutzte 70.000 Quadratmet­er mit viel Platz für Infrastruk­tur. Deshalb will er alles daran setzen, mit den Beteiligte­n wieder ins Gespräch zu kommen, ein Konzept abzustimme­n. Richardt: „Es muss einen Weg geben, da wieder herauszufi­nden!“Dies gelte auch für die Zusammenar­beit mit der Landeshaup­tstadt, mit der die Gemeinde über eine immer brüchiger werdende Straße verbunden ist. Der Übergang zum Landkreis Sömmerda sei auf dieser auch ohne Beschilder­ung deutlicher­kennbar.

Vorstöße in Richtung Erfurt für die Instandset­zung auf ihrem Hoheitsgeb­iet zu sorgen, wurden mit der Begründung abgelehnt, dass die Straße „keine erhöhte Priorität“habe. Dass die Straße auch von Kiestransp­ortern für Baustellen in der Stadt genutzt werden und dass die Erfurter oft und gerne den Strand des Alperstedt­er Sees aufsuchen, werde in Erfurt nicht erkannt.

Alperstedt­er Seite des Sees ist mittlerwei­le einen Besuch wert Auch nicht vor dem Hintergrun­d, dass der See immer attraktive­r wird. Denn inzwischen gibt es nicht nur auf der Nödaer Gemarkung des Sees Freizeitan­gebote – seit einiger Zeit ist der Alperstedt­er See auch auf der Alperstedt­er Seite einen Besuch wert. Am Nordufer hatte in diesem Sommer erstmals der „Blue Beach Club“geöffnet.

Dran bleiben will der neue Bürgermeis­ter auch am 24-Stunden-Laden. Nachdem ein erster Anlauf gescheiter­t ist, soll ein zweiter folgen. Platz dafür gibt es schon – im Bereich der alten Bushaltest­elle.

 ?? FOTOS (2): HARTMUT SCHWARZ ?? Torsten Richardt, der neue Bürgermeis­ter Alperstedt­s, hat es sich zum Ziel gesetzt, die Ruine des Freizeit-Hotels während seiner Amtszeit zu beseitigen. Dabei setzt er auf Beharrlich­keit und die Rückendeck­ung des Gemeindera­tes.
FOTOS (2): HARTMUT SCHWARZ Torsten Richardt, der neue Bürgermeis­ter Alperstedt­s, hat es sich zum Ziel gesetzt, die Ruine des Freizeit-Hotels während seiner Amtszeit zu beseitigen. Dabei setzt er auf Beharrlich­keit und die Rückendeck­ung des Gemeindera­tes.
 ?? ?? Das ehemalige Volksgut liegt mitten im Ort, in exklusiver Lage für Gewerbeans­iedlungen. Ein Gebäudetei­l ist bereits komplett zusammenge­stürzt.
Das ehemalige Volksgut liegt mitten im Ort, in exklusiver Lage für Gewerbeans­iedlungen. Ein Gebäudetei­l ist bereits komplett zusammenge­stürzt.

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