Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
A4 bei Gera wird zur Großbaustelle
Autobahngesellschaft investiert 37,5 Millionen Euro in zwei Jahre dauernde Fahrbahnsanierung
Diese Woche hatte die A4 bei Gera einen Stammplatz in den Verkehrsnachrichten. Bis zu 45 Minuten mehr Fahrzeit mussten Autofahrer einplanen, da wegen einer Baustelle nur ein Fahrstreifen zur Verfügung stand. Wir haben bei der Autobahngesellschaft nachgehakt.
Demnach handelt es sich um Vorbereitungsarbeiten für eine geplante Großbaustelle. Laut Tino Möhring laufen diese auf der Richtungsfahrbahn Dresden zwischen den Anschlussstellen Hermsdorf-Ost und Gera-Leumnitz noch bis Ende Oktober. „Das genaue Fertigstellungsdatum kann witterungsbedingt noch nicht auf den Tag genau festgelegt werden“, sagt der Sprecher der Autobahngesellschaft. Die einstreifige Verkehrsführung wurde jedoch am Freitagabend in eine zweistreifige Verkehrsführung erweitert. An die jetzigen Instandsetzungsarbeiten schließt sich nahtlos die Einrichtung der eigentlichen Erhaltungsmaßnahme an.
Ab 1. November 2021 wird auf beiden Richtungsfahrbahnen zwischen Rüdersdorf und Gera-Leumnitz auf zirka acht Kilometern Länge die Fahrbahn saniert sowie Entwässerungsanlagen und die Schutzeinrichtungen erneuert. Kleinere Instandsetzungen an Brücken begleiten die Maßnahme, die nach aktueller Planung Ende 2023 beendet sein wird. Die Kosten sind mit 37,5
Millionen Euro veranschlagt. Zunächst wird Anfang November die Baustellenverkehrsführung eingerichtet. Ungefähr ab Mitte November läuft der Verkehr in einer sogenannten 4-0-Verkehrsführung mit jeweils zwei breiten Fahrstreifen pro Richtung auf der Richtungsfahrbahn Dresden, damit im ersten Bauabschnitt die Richtungsfahrbahn Erfurt saniert werden kann. Die Anschlussstelle Gera-Langenberg wird Mitte 2022 erneuert.
Anschließend folgt im zweiten Bauabschnitt die Richtungsfahrbahn Dresden, in welchem Ende 2022 die Anschlussstelle Gera-Langenberg erneuert wird. Von Mitte bis Ende 2023 laufen schließlich die Sanierungen am Kreuz Gera.