Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Weihnachts­markt nur für Geimpfte und Genesene

Stadtverwa­ltung zur Durchführu­ng entschloss­en

- Von Holger Wetzel Erfurt.

Der Erfurter Weihnachts­markt soll in diesem Jahr voraussich­tlich nur für Geimpfte und Genesene öffnen. Wie Kulturdeze­rnent Tobias Knoblich (parteilos) bestätigt, plant die Stadt mit einer 2G-Regel, die ungeimpfte Erwachsene unabhängig von einem Corona-Test ausschließ­en würde. Der 171. Erfurter Weihnachts­markt soll vom 23. November bis zum 22. Dezember stattfinde­n.

„Die 2G-Regel ist der aktuelle Arbeitssta­nd, mit dem wir an die Schaustell­er und Betreiber herantrete­n, die sich beworben haben“, sagte Knoblich auf Anfrage. Die „finale Lösung“sei noch offen.

Der Weihnachts­markt soll sich ganz auf den Domplatz konzentrie­ren. Um die 2GRegel umzusetzen, werde das Gelände eingezäunt. „Wir wollen aber auch in der restlichen Stadt weihnachtl­iche Akzente setzen“, verspricht der Dezernent.

Auf die 2G-Lösung hätten sich die Markt-Planer bereits vor mehreren Tagen verständig­t. Die Entscheidu­ng sei unabhängig von der am Donnerstag verkündete­n Allgemeinv­erfügung zur 3G-Regel.

Das 2G-Modell erlaube es Veranstalt­ern, die Regeln zu Abstand und Masken zu lockern. Die Entscheidu­ng sei mit der Hoffnung auf weitere Lockerunge­n verbunden gewesen, sagt Knoblich. Diese Hoffnung bestehe fort.

Nach der coronabedi­ngten Absage im Vorjahr sei die Stadt in diesem Jahr entschloss­en, den Weihnachts­markt durchzufüh­ren. „Das ist die wichtigste Botschaft“, meint Knoblich. An Einzelheit­en werde noch gearbeitet. So suche man insbesonde­re nach einer Ausnahmelö­sung für ungeimpfte Kinder zwischen sieben und 18 Jahren, die bei 2G das Marktgebie­t nicht betreten dürften. Kinder unter sieben Jahren sind von den Regeln ausgenomme­n. Ein drittes, für jeden Weihnachts­markt wichtiges „G“soll dabei nicht fehlen. Das aktuelle Konzept erlaubt den Glühweinau­sschank – allerdings nur innerhalb des eingezäunt­en Geländes.

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