Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
STATT WEIZEN, ROGGEN, DINKEL ...
Für glutenfreies Brot übliches Mehl wie folgt ersetzen
Maismehl (1) eignet sich hervorragend zum Backen von Brot und Brötchen und verleiht dem Gebäck eine tolle Farbe. Da jedoch das Klebereiweiß (Gluten) fehlt, welches den Teig zusammenhält, empfiehlt sich ein Mix aus 2 Teilen Maismehl,
1 Teil Stärke sowie mindestens einem Bindemittel, wie Johannisbrotkernmehl oder Flohsamenschalen.
Hafer (2) ist von Natur aus glutenfrei – jedoch wird er in der Regel mit anderen glutenhaltigen Getreidesorten angebaut, geerntet und verarbeitet. Wer komplett auf Gluten verzichten muss, sollte daher unbedingt auf das ‚Glutenfrei‘-Siegel achten. Aufgrund mäßiger Backeigenschaften und einem leicht bitteren Geschmack sollte das Hafermehl mit anderen Mehlen gemischt werden.
Reismehl (3) ist frei von Gluten und dank seines nahezu neutralen Geschmacks vielseitig einsetzbar. Beim Anrühren darf der Teig gerne etwas dünner
sein, denn es bindet die Flüssigkeit erst beim Backen. Es ist jedoch ratsam auch Reismehl mit anderen Mehlsorten zu mischen.
Maisstärke (4), oder alternativ auch
Kartoffelstärke, sind unverzichtbare Helfer beim Backen mit glutenfreiem Mehl. Gemeinsam mit zusätzlichen Bindemitteln wie Flohsamenschalen dickt die Stärke den Teig ein und sorgt so für ein festeres Backergebnis.
Das nussige Buchweizenmehl (5) passt gut zu Pfannkuchen, Waffeln und Kuchen – aufgrund des fehlenden Glutens empfiehlt sich auch hier ein Mix mit anderen Mehlsorten.
Gemahlene Flohsamenschalen (6) sind beim glutenfreien Backen unverzichtbar. Die ballaststoffreichen Samenhülsen können große Mengen Flüssigkeit binden und sorgen so für Stabilität und einen geschmeidigen, gut knetbaren Teig.