Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
Mühlhausen schafft Sprung ins Final-Four
Im Viertelfinale des Tischtennis-Pokals setzt sich Post gegen Grünwettersbach mit 3:0 durch
Die Spieler kamen aus dem Trubel voller Glückseligkeit kaum noch heraus. Zu sehr überwog die Freude bei den Verantwortlichen und Fans über das glatte 3:0 gegen den ASV Grünwettersbach im Pokal-Viertelfinale, was für die Mühlhäuser Tischtennisspieler den langersehnten Sprung ins FinalFour bedeutet. Dieses wird in NeuUlm ausgetragen, Post hatte das zuletzt vor vier Jahren erreicht.
„Eine tolle und geschlossene Leistung“, freute sich Sportmanager Thomas Stecher, der an diesem Sonntag in ungewohnter Rolle in Erscheinung trat. Da der für den Internet-Livestream zuständige Kommentator Tobias Müller verhindert war, übernahm Stecher diese Rolle und sah eine über weite Strecken solide Vorstellung seines Post SV, für den diesmal alle positiven Sachen zusammenliefen.
Das zeigte sich bereits bei der Aufstellung, in der der deutsche Nationalspieler
Ricardo Walther bei den Gästen fehlte. In den letzten Aufeinandertreffen hatte dieser die Mühlhäuser oft geärgert, doch ohne ihn schwappte die Favoritenrolle nach Thüringen.
Dies bestätigte Kapitän Daniel Habesohn gleich im ersten Duell gegen Deni Kozul. Auch wenn sich der Österreicher nach Satzball den zweiten Durchgang noch nehmen ließ, war sein 3:1 (11:3, 10:12, 11:5, 11:9) letztlich ungefährdet. In der Folge standen sich Steffen Mengel und Abwehr-As Wang Xi gegenüber, und der Noppenmann holte sich die ersten Durchgänge. Mengel bewies jedoch Comeback-Qualitäten und drehte das Spiel noch zu seinen Gunsten – 3:2 (8:11, 6:11, 11:5,
11:7, 11:9).
Mit dem 2:0 ging Ovidiu Ionescu befreit an den Tisch und ließ gegen den Dänen Tobias Rasmussen beim
3:1 wenig anbrennen (11:9, 11:8,
4:11, 11:4). Post feierte und kann nun schauen, wer sich weiterhin für das Final-Four qualifiziert.