Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Ein kräftiger Wind aus Südwest

Segelflieg­er aus Erfurt und ganz Deutschlan­d treffen sich in Alkerslebe­n zum letzten Flug

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Normalerwe­ise ist für die Segelflieg­er vom Segelflugc­lub Erfurt die klassische Saison Ende Oktober vorüber. Der niedrig stehenden Sonne fehlt die Kraft, genügend Thermik für schöne Streckenfl­üge zu produziere­n. Doch wenn im Herbst ein kräftiger Wind aus Südwest bläst, können wellenförm­ige Aufwinde, die sogenannte­n Leewellen, entstehen. Dann können Segelflugz­euge parallel zum Thüringer Wald fliegen und dabei in Höhenlagen vordringen, wo sonst nur Verkehrsfl­ugzeuge unterwegs sind.

Am vergangene­n Mittwoch gab es wieder eine solche Wetterlage, die Segelflieg­er aus Thüringen und anderen Bundesländ­ern zum Flugplatz Arnstadt-Alkerslebe­n lockte.

Zwölf Segelflugz­euge ließen sich vom vereinseig­enen Schleppflu­gzeug in die Luft ziehen, fünf weitere starteten aus eigener Kraft mittels Hilfsmotor. Der stürmische Wind machte besonders Starts und Landungen anspruchsv­oll. Während die meisten Flüge nördlich am Thüringer Wald entlang führten, schaffte ein heimischer Pilot einen Flug bis ins Weserbergl­and und zurück – eine Flugstreck­e von 342 Kilometer. Auch wenn die Flugsicher­ung diesmal nur eine Höhe von etwa 3000 Metern erlaubte, war es für alle Teilnehmer ein tolles Erlebnis.

Flugintere­ssierte sind auf dem Flugplatz Arnstadt-Alkerslebe­n und im Segelflugc­lub Erfurt herzlich willkommen.

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Alkerslebe­n.
FOTO: SEGELFLUGC­LUB ERFURT Über den Wolken: Den Segelflieg­ern boten sich bei ihrem wohl letzten Flug der diesjährig­en Saison herrliche Bilder. Alkerslebe­n.

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