Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
Tote bei Protesten gegen Militärputsch im Sudan
Im Sudan sind mehrere Menschen bei Protesten gegen den Militärputsch getötet worden. Mindestens zehn Demonstrantinnen und Demonstranten seien von Soldaten erschossen worden, meldete die BBC. Nach der Machtübernahme durch das Militär am Montag gingen in der Hauptstadt Khartum Tausende auf die Straße, um die Einsetzung einer zivilen Regierung zu fordern. In Militärkrankenhäusern legten Ärztinnen und Ärzte die Arbeit nieder. Auch die Zentralbank wird bestreikt. International löste der Putsch scharfe Kritik aus. UN-Generalsekretär António Guterres forderte die Wiedereinsetzung der Übergangsregierung, wie sie nach der vorigen Machtübernahme durch das Militär 2019 vereinbart worden war.