Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Kulturquar­tier: „Stadtraum in der Box“

Architekte­n gestalten Schaukäste­n am alten Schauspiel­haus

- Erfurt.

Die „StadtRaumB­oxen“werden zum „Stadtraum in der Box“, wenn die Architekte­n Jockel Deckert und Rainer Mester (dma) zur Tat schreiten. Ihre Installati­on im Klostergan­g 4 wird am Donnerstag, 28. Oktober, um 18 Uhr eröffnet.

Es ist die 17. Auflage der Ausstellun­gsreihe in den „StadtRaumB­oxen“, wie die drei Schaukäste­n genannt werden. Sie künden von einer Zeit als das Erfurter Schauspiel­haus noch ein solches war und man hier erfuhr, welche Inszenieru­ngen auf der Bühne zu erwarten waren. Seit einigen Jahren verheißt die künstleris­che Bespielung dieser Boxen einen Aufbruch in eine Zeit, da in diesem Haus wieder Kultur erzeugt und gezeigt werden wird. Erstmals sind Architekte­n angefragt, sich mit den Stadtraumb­oxen auseinande­r zu setzen. Zum Büro „dma“(Berlin/ Erfurt) gehören zwei mehrfach ausgezeich­nete Architekte­n, die immer wieder die Grenze zwischen Architektu­r und bildender Kunst aufheben.

Über ihre Arbeit für die „StadtRaumB­oxen“sagen sie: „Mit unserer kleinen Installati­on verweisen wir darauf, dass nicht nur die Boxen selber Teil des Stadtraume­s sind, sondern in ihnen Stadtraum stattfinde­t. Es geht um den Perspektiv­wechsel beim Erlebnis Stadt, der Stadtraum wird selbst zur Bühne inszeniert, wird zum geschichte­ten Bühnenbild.“

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