Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
Nagelsmann bleibt im Homeoffice
DFB-Pokal Auch in Gladbach müssen die Bayern ohne ihren Cheftrainer bestehen
Beim kniffligen Aufstellungspoker für den großen Pokalkampf im gefürchteten BorussiaPark legte Julian Nagelsmann nur bei sich selbst die Karten frühzeitig auf den Tisch. „Ich bin leider nicht in Gladbach dabei“, berichtete der Fußballtrainer des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München gestern aus der häuslichen Quarantäne. Das erhoffte Freitesten als vollständig geimpfter Mensch funktionierte nicht so frühzeitig, wie von ihm erhofft. Die Viruslast in seinem Körper sei noch zu hoch.
„Wenn der Virus noch Bock hat, zwei Wochen (im Körper) drinzubleiben, dann werde ich hier noch länger hängen“, sagte der 34-Jährige, der seine Situation als Homeoffice-Coach aber als „Jammern auf hohem Niveau“bezeichnete. Zumal es bei den zwei 4:0-Siegen gegen Benfica Lissabon und Hoffenheim ja auch ohne den Chef am Spielfeldrand top funktionierte. „Ich bin froh, dass es bisher so gut läuft und die Jungs marschieren. Sonst würde es mir sehr schwer fallen.“
Nagelsmann spricht von der schwerstmöglichen Aufgabe in Mönchengladbach, wo die Bayern in der Fußball-Bundesliga zuletzt mehrfach strauchelten und auch zum Saisonstart nicht über ein 1:1Unentschieden hinauskamen. Im
DFB-Pokal dagegen schied der Rekordsieger in bislang sechs Vergleichen nie gegen den deutschen Uralt-Rivalen aus.
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