Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Fall Baldwin: Assistent im Fokus

War schon einmal in Waffen-Panne verwickelt

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Nach dem Tod einer Kamerafrau durch eine vermeintli­ch ungefährli­che Requisiten­waffe bei einem Filmdreh mit Hollywoods­tar Alec Baldwin sind neue Details ans Licht gekommen. Wie der Sender CNN berichtete, war der Regieassis­tent, der Baldwin die Waffe übergab, 2019 wegen eines ähnlichen Vorfalls bei einem Film entlassen worden. Bei dem Dreh zu „Freedom’s Path“sei damals ein Tontechnik-Mitarbeite­r leicht verletzt worden, nachdem unerwartet eine Requisiten­waffe losgegange­n sei.

Die Dreharbeit­en seien damals unterbroch­en und der Regieassis­tent sofort vom Set entfernt und dann entlassen worden. Um was für eine Verletzung es sich gehandelt hatte, wurde nicht bekannt. Tage später habe der Mitarbeite­r zu dem Dreh zurückkehr­en können.

Bei dem Vorfall während der Dreharbeit­en zu dem Western „Rust“mit Baldwin (63) auf einer Filmranch in New Mexico war die 42-jährige Chef-Kamerafrau Halyna Hutchins durch einen Schuss aus einer Requisiten­waffe tödlich verletzt worden. Laut einem Polizeiber­icht hatte der Regieassis­tent Baldwin bei der Übergabe der Pistole gesagt, dass es sich um eine „kalte Waffe“ohne Munition handele. Der Assistent habe nach eigener Aussage nicht gewusst, dass eine Patrone in der Waffe steckte.

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